Die Zentralbank von Venezuela (BCV) hat auch am Samstag (14.) keine Ergebnisse des nationalen Verbraucherpreisindex (VPI) für den Monat November veröffentlicht. Laut einem Beschluss des Vorstands des für die Geld- und Währungspolitik zuständigen Instituts – veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 38902 (3. April 2008) – muss der Index in den ersten zehn Tagen des Folgemonats veröffentlicht werden.
Sollten die Inflationsdaten erst am kommenden Montag (16.) bekannt werden, wäre dies größte Verzögerung seit Erstellung dieses Indikators. Analysten kritisieren diese nach ihrer Meinung ungerechtfertigte Verzögerung und weisen darauf hin, dass die zu erwartende Inflationsrate aufgrund der von der Regierung in den letzten Wochen angeordneten Aktion für “faire und gerechte Preise” ohne Aussagekraft sei und dazu beitrage, die Glaubwürdigkeit der Regierung noch weiter zu untergraben.
Venezuela steht entgegen den Behauptungen der Regierung inmitten einer Abkühlung der einheimischen Produktion und einer wachsenden Knappheit an Grundnahrungsmitteln (Weizenmehl, Mais, Huhn, Milchpulver, Zucker und Öl) vor einer galoppierenden Inflation. Alleine die Nahrungsmittelpreise haben sich im Oktober um 5,4% erhöht, der kumulative Anstieg Januar-Oktober 2013 beträgt 59,1%. Im Fall von Fleisch lag der durchschnittliche Anstieg bei 4,7% und damit im 10-Monats-Zeitraum bei 70,5%. Fischprodukte werden für die Bevölkerung des südamerikanischen Landes zum Luxusgut. Zahlen der BCV belegen einen Preisanstieg von Januar bis September 2013 um 82,25%. Der Mangel Indikator für den Monat Oktober 2013 lag bei 22,4%, der höchste in den letzten fünf Jahren.
Der Diktator versucht doch mit allen Mitteln die katastrophalen Zahlen noch zu frisieren. Mal sehen, was da raus kommt.
Die venezolanische Regierung beschreitet den gleichen Weg wie Argentinien unter Cristina Kirchner. Manipulation der Inflationsrate, wie seinerzeit vom IMF moniert worden war und scharf verurteilt wurde.