Im südamerikanischen Land Brasilien herrscht die Anschnallpflicht. Seit 1998 gibt es ein neues Straßenverkehrsgesetz, das hinsichtlich der Strafen zu den härtesten der Welt zählt. Am Freitagnachmittag (20.) Ortszeit war Präsidentin Dilma Rousseff in einem Auto in Porto Alegre unterwegs und hatte dabei ihren 3-jährigen Enkel Gabriel ungesichert auf dem Rücksitz des Fahrzeugs auf ihrem Schoss sitzen.
Ein Reporter hielt den Regelverstoß fest – in den sozialen Netzwerken sorgte die „Tat“ für Aufsehen und Empörung. Am Samstag (21.) entschuldigte sich das Staatsoberhaupt dafür, dass sie ohne die notwendige Sicherheitsausrüstung unterwegs war. Sie bezeichnete ihr Verhalten als „Fehler“ und betonte die unmissverständliche Regelung durch das Gesetz.
„Heute war ich im Haus meiner Tochter und nahm von dort meinen Enkel mit zum Haus seines Großvaters, das sich in der gleichen Nachbarschaft befindet“, twitterte Rousseff. Die Präsidentin wollte in der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul einen Teilabschnitt der BR-448 einweihen und besuchte kurz vorher ihre Tochter Paula, sowie Ex-Mann Carlos Araújo.
„Mein Enkel und ich saßen auf dem Rücksitz und hielten uns in den Armen. Dies war ein Fehler. Das Verkehrsrecht ist ganz klar: Kinder müssen in einer entsprechenden Sicherheitsvorrichtung sitzen. Ich entschuldige mich für den Fehler“, gestand Dilma ihr Vergehen ein.
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