Kuba – Venezuela: Kommunistisches Regime zu weiteren 55 Jahren Embargo bereit

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Diktator Raúl Castro im Staatsfernsehen Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 22. Dezember 2013
Uhrzeit: 16:23 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das kommunistische und menschenverachtende kubanische Regime ist zu weiteren 55 Jahren Embargo bereit. Diktator Raúl Castro will mit den USA einen Dialog auf Augenhöhe und verlangt nach eigenen Worten nicht, dass die Vereinigten Staaten ihr politisches und soziales System ändern. Allerdings akzeptiert der 82-jährige auch „keine Verhandlungen über das Unsrige“.

„Wir fordern nicht, dass die USA ihr politisches und soziales System ändern und akzeptieren keine Verhandlungen über das Unsrige. Wenn wir wirklich die bilateralen Beziehungen voranbringen wollen, müssen wir lernen, gegenseitig unsere Unterschiede zu respektieren. Andernfalls sind wir dazu bereit, weitere 55 Jahre die gleiche Situation zu ertragen, in der wir uns aktuell befinden“, so Castro während einer im Staatsfernsehen ausgestrahlten Rede.

Castro wies Forderungen inner- und außerhalb Kubas nach einer Beschleunigung der sozialen und wirtschaftlichen Reformen zurück. Gleichzeitig kündigte er an, die Regeln für ausländische Investitionen zu reformieren. Die markigen Worte des Altkommunisten dürften allerdings mehr ein Schrei nach Hilfe sein. Am Samstag traf sich sein Bruder Fidel mit Venezuelas Präsident Maduro – offiziell um den neunten Jahrestag der Gründung des sozialistischen Bündnisses Alba zu feiern.

In Wahrheit dürfte es allerdings darum gegangen sein, eine langfristige Strategie für einen dauerhaften Dialog mit den USA festzulegen. Eine Entspannung des Verhältnisses zu Washington sollte der lahmenden venezolanischen und kubanischen Wirtschaft eine neue Perspektive verschaffen. Ein Ende des US-Embargos wäre ein Segen und gleichzeitig ein Befreiungsschlag für die marode und am venezolanischen Tropf hängende kubanische Wirtschaft.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Brunhilde07

    Dieses so menschenverachtende cubanische Regime ist laut FAO ( Welternährungsorganisation der UNO) das einzige Land Lateinamerikas, dass den Hunger vollständig beseitigt hat. die geringste Kindersterblichkeit und die höchste Lebenserwartung hat .Aber auch Venezuela hat bewundernswerte Erfolge seit Hugo Chavez Amtsantritt vollbracht. Kein Land hat stärker die Armut reduziert als Venezuela. Heute ist Venezuela das Land mit der geringsten sozialen Ungleichheit Lateinamerikas. Einer von vielen Gründen stolz auf diese beiden Ländern zu sein.

    • 1.1
      HCF

      Kann denn der Administrator nicht mal ganz schnell den Kommentar dieses Trolls entfernen? Das gibt doch nur wieder endlose „Diskussionen“ nebst Beleidigungen. Alles nur Datenmüll, so wie der Kommentar selbst… ich lach‘ mich jetzt schon schlapp, wenn die üblichen Kommentatoren die schwachsinnigen Behauptungen kommentieren werden. Klar herrscht in Cubazuela die geringste Ungleichheit, alle sind gleich arm (und auch gleichermaßen verblödet?).

      • 1.1.1
        annaconda

        :) recht hast du,nicht vorstellbar dass so eine Person wirklich existiert,die diesen Schwachsinn schreibt und glaubt.Sicherlich nur um die Diskussion anzuheizen…..

    • 1.2
      Herbert Merkelbach

      Dann belegen Sie das bitte in Zahlen, nicht nur reine Rhetorik. Fakten, Fakten und nichts anderes als Fakten. Mal sehen, was da herauskommt. Ich bin gespannt.

  2. 2
    Brunhilde07

    Ein Blick in Quellen wie FAO, Cepal oder dass ihnen näher stehende CIA World Fact Book, um nur einige zu nennen. Die Zahlen zu Armutsreduzierung in Venezuela , Kindersterblichkeit , Lebenserwartung etc. sind nun ernsthaft nicht zu bestreiten, auch wenn es nicht in ihr ideologisches Weltbild passt .Es gibt existiert keine Statistik in allen sozialen Indikatoren, in denen Venezuela seit 1998 nicht herausragende Erfolge vorweisen kann, auch die UNO lobt Venezuela für ihre Erfolge bei den Milleniumszielen.

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Wenn Venezuela, wie Sie es beschreiben, ein solches Paradies ist, dann erklären Sie mir einmal:
      1. eine Inflation von fast 60%
      2. ständige Stromausfälle (alle Stromanlagen werden vom Militär bewacht)
      3. Rückläufige Erdölförderung – von über 3 Mio bpd auf 2,3-2,5 Mio. bpd
      4. Seit 2010 veröffentlicht die Pdsva keine Produktionszahlen mehr (gilt es etwas zu verschweigen)
      5. der Inflationsindikator für den November 2013 wurde von der BCV noch immer nicht veröffentlicht
      6. eine sich verschlechternde Infrastruktur – Straßen, Wege im maroden Zustand
      7. Misiones: von den 100 „misiones“ wurde bis jetzt KEINE EINZIGE fertiggestellt
      8. Wohnungsbau: keines der von den Regierenden angestrebten Bauvohaben wurde je erreicht
      9. Lebensmittelmangel: stetiger Mangel (ca. 22%) des gesamten Nahrungsmittelbedarfes ist TÄGLICH nicht zu bekommen.
      10. Währungsreserven: ca. US$ 20,9 Milliarden zur Verfügung. Rückgang von ca. US$ 10 in einem Jahr. Diese Reserven halten die Liquidität von 3 Wochen für Importe vor.
      11. Ca. 70% aller im Land verbrauchten Güter müssen importiert werden
      12. Das venezolanische herstellende Gewerbe produziert NUR NOCH ca. 50% seiner Kapazität und das seit der Enteignung durch HCF.
      Möchten Sie, dass noch weitere Punkte genannt werden, die von den „Wohltaten“ des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts preisen!!!
      – Kindersterblichkeit: Hier sieht der Vergleich mit dem Nachbarn Kolumbien so aus: Venezuela – 20,18 Todesfälle/1000 Personen – Kolumbien: 15,92/1000 Personen
      – Lebenserwartung liegt mit Kolumbien in etwas gleich: Kolumbien: 73,64 Jahre / Venezuela 74,31 Jahre
      Armut: 1998 – 50,4% der Gesamtbevölkerung, 2009 – 28,5% der Gesamtbevölkerung
      extreme Armut: 1998 – 20,3% der Gesamtbevölkerung, 2009 – 7,2% der Gesamtbevölkerung
      Im Jahre 2013 erfolgte ein Abwertung des BsF um ca. 46%, d. h. alle importierten Güter werden für den inländischen Markt teurer. Für das Jahr 2014 steht die nächste Abwertung an, weil sich der Wert des BsF im internationalen Bereich ständig verschlechtert hat, insbesondere durch die Einführung einer Devisenkontrolle i. J. 2003 durch HCF.

      Mein ideologisches Weltbild und meine Weltanschauung spielen bei der Betrachtung einer Volkswirtschaft eines Landes überhaupt keine Rolle. Was zählt sind die Wirtschaftszahlen, die den eigentlichen ökonomischen Zustand des Landes reflektieren. UND diese Zahlen müssen der Wahrheit entsprechen UND sie müssen auch von unabhängigen Stellen innerhalb eines Landes veröffentlicht werden UND es darf keine Manipulation der Zahlen erfolgen (beste Beispiel Argentinien – Inflationsrate vom IMF bemängelt und kritisiert).
      Im Falle Venezuelas habe ich große Bedanken, dass die staatlichen Organe dieses Landes manipulierte Zahlen veröffentlichen. Der beste Falle BCV, die die Inflation für den November 2013 noch nicht bekannt gegeben hat. Dies ist ein VERTRAUENSBRUCH.

      Ich unterstelle Ihnen einfach, dass Ihnen das politische und wirtschaftliche System Venezuelas gefällt. Ich unterstelle Ihnen auch, dass Sie nicht in Venezuela leben. Ich unterstelle Ihnen auch, dass Sie noch nie in Venezuela waren. Ich unterstelle Ihnen auch, dass Sie den Kommunismus umarmen. Ich unterstelle Ihnen auch, dass Sie von Volkswirtschaft keine Ahnung haben. Ich unterstelle Ihnen auch, dass es Sie beängstigt, jetzt nach Venezuela zu fliegen um sich das Paradies selbst anzusehen, da Sie genau wissen, was Sie dort erwartet. Genau dieses fordere ich von Ihnen, um einen kleinen englischen Ausdruck zu gebrauchen: „Seeing is believing“. Ohne spöttisch zu sein, vergessen Sie bitte nicht den Zinksarg, sollten Sie die Reise antreten.

      Meine Quellen für den Kommentar: Washington Post, UNO, Patts, Opec, INE, BCV, IEA, eia.gov, internaltionale in Spanisch schreibende Presse, BBC Mundo,

  3. 3
    Brunhilde07

    Selbst die Inflationsraten , von denen sie so gerne sprechen sind in der Zeit seit 1998 im Durchschnitt deutlich geringer, als in den Jahrzehnten davor. Im übrigen sprach ich von sozialen Indikatoren, Kindersterblichkeit ( der venezolanische Wert liegt übrigens bei 14 ) Lebenserwartung, Ernährung (seit 1998 hat sich die Kalorienaufnahme verdoppelt auf 3200 Kcal ), Bildung, medizinische Versorgung etc. Ich bin davon überzeugt, dass es keinen einzigen Wert gibt, der sich seit 98 nicht stark verbessert hat, daraus resultieren ja auch die unzähligen Wahlsiege der bolivarischen Revolution .Wer glaubt , die internationalen Konzernmedien wie Washington Post, BBC Mundo etc. würde auch nur einen wahren Satz über Venezuela schreiben, ist schon sehr naiv.
    Ich muss übrigens nicht erst nach Venezuela fliegen, ich kenne das Venezuela von gestern und das von Chavez sehr gut. in meinem Viertel ist man nicht so ängstlich und verbarrikadiert sich hinter dicken Mauern und traut sich im Dunkeln nicht mehr nach draussen. Das ist ein Unterschied zwischen uns und der Rechten und deshalb wird die Revolution nach sehr lange andauern.

  4. 4
    annaconda

    Ach ja wir hatten hier in Venezuela auch Einen, der toente mit massloser Selbstueberschaetzung bis 2032 zu regieren und 2012 war,s dann schon Schluss.Raul Castro ist ja auch so bescheiden und glaubt noch mit 137 Jahren im Sessel zu sitzen?Und zu @Brunhilde, Kinder glauben an den Nikolaus,Verzweifelte glauben an Wunder und sie eben an das Luegenmaerchen von der sogenannten Revolution!

  5. 5
    Andreas

    Sicher ist die kubanische Führung bereit, weitere 55 Jahre so zu leben.
    Aber hat man auch das Volk gefragt?????

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