Ein ehemaliger Bürgermeister der Regierungspartei ist am Sonntag (22.) in der venezolanischen Stadt Maturin wegen angeblicher Korruption verhaftet worden. Numa Rojas war bereits nach den verlorenen Kommunalwahlen vom 8. Dezember von Präsident Nicolas Maduro heftig öffentlich kritisiert worden. Nach seinen Worten hatten die Vorwürfe zur Spaltung innerhalb der Partido Socialista Unido de Venezuela (PSUV) geführt, weshalb die Opposition das seit mehreren Jahren von der regierenden Partei besetzte Bürgermeisteramt übernehmen konnte.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurde Rojas (Anführer der Partido Vanguardia Bicentenaria) in seiner Residenz in der Hauptstadt des östlichen Bundesstaates Monagas von Beamten des Geheimdienstes festgenommen. Der Beschuldigte war bereits vor ein paar Monaten aus seinem Amt entfernt worden und startete trotzdem und ungehindert seine Kandidatur für eine Wiederwahl als Bürgermeister. Gegen Oppositionskanditat José Maicavares hatte er allerdings keine Chance.
Mitte des Jahres hatte die Regierung einen Plan zur Korruptionsbekämpfung gestartet. Als Teil dieses Prozesses wurden mehr als zweihundert Menschen, darunter auch Zivilisten und Militärs, festgenommen. Zu den prominentesten Figuren innerhalb der Regierungspartei, die wegen angeblichen rechtswidrigen Handlungen festgenommen worden sind, zählt der ehemalige Bürgermeister der Küstenstadt Valencia, Edgardo Parra. Dieser war in Ausübung seines Amtes im vergangenen Oktober festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die ihm vorgeworfenen Korruptionsdelikte,soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen 2005-2009 begangen haben! Haette er die Wahlen gewonnen ,waere er auch weiterhin ungestraft davon gekommen.Das sagt ja wohl alles ueber die Rechtsauffassung in der Diktatur aus.Justiz nur als Handlanger nd verlaengerter Arm der Regierung zum Zwecke ,die Dissidenz zu bestzrafenund zu verfolgen.