Der brasilianische Luftfahrtkonzern Embraer hat am Samstag (28.) den erfolgreichen Jungfernflug seines neuen Business-Jet „Legacy 450“ bekannt gegeben. Laut einer Erklärung des nach eigenen Angaben drittgrößten Flugzeugbauers der Welt setzt der Jet einen neuen Standard in der Geschäftsluftfahrt – der Erstflug betrug 1 Stunde und 35 Minuten.
„Die Legacy 450 erfüllt die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden weltweit. Die Maschine ist mit einem Fly-by-Wire-System und Sidestick Flugsteuerungen ausgestattet. Zudem besitzt es die geräumigste Kabine in ihrer Kategorie. Dadurch bietet dieses Flugzeug einzigartige Features und Annehmlichkeiten“, gab Frederico Fleury Curado, Embraer Präsident und CEO am Firmensitz in São José dos Campos bekannt.
Die „Legacy 450“ ist ein Mittelklasse-Business-Jet mit einer Best-in-Class-Sechs-Fuß-Flachboden-Kabine. Die vier Voll-Liegesitze weisen beim vollständigen Ausklappen die Größte von zwei Betten auf. Das In-Flight-Entertainment-System besteht aus einem High-Definition-Video-System, sowie einem Surround-Sound-System mit mehreren Audio-und Video-Eingang-Optionen. Ebenfalls sind Sprach-und Datenkommunikationsmöglichkeiten vorhanden. Die Kabine verfügt über ein Erfrischung Zentrum am Eingang, sowie eine zusätzliche Toilette und einen Handgepäck-Stauraum.
Die Maschine ist das erste Geschäftsflugzeuge in seinem Segment mit Full Fly-By-Wire-Technologie, einer Pro Line Fusion Avionik-Suite mit vier 15,1-Zoll hochauflösenden LCD-Displays, grafische Flugplanung, Jeppesen Karten und Grafiken und einem Synthetic Vision System (SVS). Die „Legacy 450“ wird durch zwei fortschrittliche, kraftstoffsparende HTF 7500E Triebwerke von Honeywell angetrieben. Mit vier Passagieren ist das Flugzeug in der Lage, nonstop von Los Angeles nach Boston, Moskau oder New Delhi zu fliegen.
„nonstop von Los Angeles nach Boston, Moskau oder New Delhi“ wäre ungeheuer, für ein Flugzeug dieser Kategorie und passt nicht so recht zu den angegebenen 2.500nm Reichweite mit 4 Passagieren. Letzteres klingt realistisch.