Kuba ist es in diesem Jahr gelungen, die Produktion von Sonnenkollektoren zu erhöhen. Die Regierung will den Einsatz von alternativen Energiequellen erhöhen und die Abhängigkeit von importiertem Öl verringern. Nach der Eröffnung der ersten Solarparks in Havanna (1,5 MW), Cienfuegos (2,6 MW) und Santa Clara (1 MW) hat sich die solare Energieproduktion auf der Insel bereits mehr als verdoppelt.
Das Unternehmen „Electrónicos Ernesto Che Guevara“ in der westlichen Provinz Pinar del Rio begann bereits im Jahr 2001 mit der Herstellung dieser Art von Geräten. Die Firma produzierte mehr als 40.000 Photovoltaikmodule auf Grundlage von zwei Basisformaten, mit einer Kapazität für 185 und 240 Watt. Diese sind geeignet zur Erzeugung einer Gesamtsumme von neun Megawatt (MW).
Anfang August wurde der erste Solarpark auf Kuba eröffnet. Der Komplex mit mehr als 14.000 Photovoltaik-ModuleN liegt in Cantarranas, einer Stadt in der Provinz Cienfuegos (250 Kilometer südöstlich von Havanna). Der erste Windpark (Turiguanó) ging 1999 mit zwei Turbinen (je 225 kW) in Betrieb. Im Jahr 2006 folgte auf der Isla de la Juventud die Installation von sechs Turbinen mit je 275 kW. In der Provinz Holguín in Gibara lieferten das spanische Unternehmen Gamesa 2008 für Gibara I sechs Turbinen (je 850 kW) und Goldwind aus der VR China 2010 für Gibara II ebenfalls sechs Generatoren (je 750 kW). Die drei aktiven Windparks liefern zusammen etwa 11,70 MW an das Nationale Energiesystem
Energie aus Sonnenkraft könnte für die verschlafene Wirtschaft Kubas zukünftig eine große Rolle spielen. Experten weisen darauf hin, dass das kubanische Territorium etwa 1.800-mal mehr Sonnenstrahlung erhält, als von der jeweiligen Industrie-, Wohn-und Dienstleistungssektoren der Bevölkerung verbraucht wird. Der durchschnittliche Wert der Auswirkungen der Sonneneinstrahlung auf der Insel liegt bei 1.400 Kilowattstunden pro Quadratmeter.
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