Die mexikanischen Behörden sind in Alarmbereitschaft. Grund dafür ist das Auftauchen einer neuen Billigdroge, in der Drogenszene auch Krokodil oder kurz “Krok” genannt. Die ersten Fälle bei jungen Süchtigen wurden bereits in der Stadt Tijuana, im Nordwesten von Mexiko im Bundesstaat Baja California, registriert.
„Die Zombie-Droge kam über die US-Grenze und gibt uns Anlass zur Sorge“, erklärte Fernando Cano, Präsident der Nationalen Kommission für Suchtprävention (Comisión Nacional contra las Adicciones, Conadic).
Krokodil findet als “Droge des armen Mannes” eine weite Verbreitung innerhalb Russlands. Im September 2013 tauchte die Droge erstmals in Phoenix in den Vereinigten Staaten auf, im Oktober kam die Droge im Raum Chicago auf. Eine Klinik in Joliet im Bundesstaat Illinois behandelte im Oktober 2013 drei Nutzer von Krokodil.
Durch die illegale Herstellung über Codein wird das Endprodukt unrein und reich an stark toxischen Nebenprodukten. Bei der Injektion führt es zu schweren Gewebeschäden, Venenentzündungen und Nekrose bis zur Gangrän oder Organversagen. Irreversible Schädigungen (neurologische Veränderungen, Nierenschäden, Gefäßschäden) können bereits bei der ersten Verwendung entstehen. “Krok” ist so aggressiv toxisch, dass die durchschnittliche Überlebensdauer von Konsumenten nach Beginn des regelmäßigen intravenösen Konsums gerade noch ein Jahr beträgt.
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