„Mars One“: Kandidaten aus Lateinamerika bleiben im Rennen

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“Mars One” – Reise ohne Rückkehr (Foto: Mars One)
Datum: 02. Januar 2014
Uhrzeit: 14:21 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Organisatoren der privaten „Mars One“-Mission planen eine Reise zum Mars ohne Wiederkehr und haben zum Ende der ersten Runde am 30. Dezember 2013 aus insgesamt 200.000 Bewerbern 1.058 Kandidaten, darunter mehrere Teilnehmer aus Brasilien, Argentinien, Chile, Bolivien und Mexiko, ausgewählt. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2023 Menschen auf dem “Roten Planeten” landen zu lassen und dort eine Basis zu errichten.

„Wir sind sehr dankbar und beeindruckt von der schieren Anzahl der Menschen, die ihre Bewerbungen eingereicht haben. Die nun ausgewählten Bewerber erfüllen die Herausforderungen hinsichtlich körperlicher und geistiger Fitness am besten. Das Interesse war riesig und wir hatten sogar einige potenzielle Teilnehmer/innen, die ihre Bewerbung per Video eingereicht hatten. Allerdings fehlte ihnen die Ernsthaftigkeit – sie präsentierten sich nackt“, gab Mars-One-Gründer Bas Lansdorp in einer Presseerklärung bekannt.

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Die nächsten Auswahlphasen finden 2014 und 2015 statt. Die Organisatoren legen den Fokus bei den kommenden Auswahltests auf die „Prüfung der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit“ der Bewerber. Das Missionskonzept basiert auf der Voraussetzung, dass die teilnehmenden Astronauten zunächst nicht zur Erde zurückkehren, also ihr restliches Leben auf dem Mars verbringen werden. Allerdings werden den Teilnehmern Rückkehroptionen eingeräumt, wenn später Möglichkeiten dazu auf dem Planeten eingerichtet werden.

Das Projekt soll nach eigenen Angaben als größtes Medienereignis der Weltgeschichte per Reality TV Show (bzw. Mission TV) vermarktet und finanziert werden. Anders als in bekannten Formaten dieser Art soll der Fokus jedoch auf wissenschaftlicher und der Mission dienlicher Berichterstattung liegen, statt sein Zuschauerpotenzial mit initiierten “TV-Skandalen” zu erhöhen. Benötigt werden nach Schätzung des Projekts 6 Milliarden US-Dollar bis zur ersten bemannten Landung.

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