Venezuela: Regierung veröffentlicht Liste von Urlaubszielen der Opposition

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Kontroverse um Veröffentlichung der Reiseziele (Foto: Twitter)
Datum: 03. Januar 2014
Uhrzeit: 11:01 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach der Veröffentlichung einer Liste von Urlaubszielen seiner politischen Gegner hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro den Oppositionspolitikern Vernachlässigung ihrer Verantwortung vorgeworfen. Nach seiner Meinung hätten sie über Weihnachten und Neujahr in Venezuela bleiben sollen und nicht nach Miami, New York oder Frankfurt und Paris in Europa reisen sollen.

„Sie reden ständig von Krise und Chaos in Venezuela und reisen dann ins Ausland. Lassen Sie uns alle unsere eigenen Schlüsse darüber ziehen“, so das Staatsoberhaupt. „Politiker in öffentlichen Ämtern sollten immer mit/bei den Menschen sein“, fügte er hinzu.

Delcy Rodríguez, Ministerin für Kommunikation, hatte auf ihrem Twitter-Account eine Liste mit Städten im Ausland, einschließlich Daten aus dem Personalausweis, Reiseland und Abreisedatum, veröffentlicht. Oppositionsführer Henrique Capriles warf der Regierung einen Verfolgungswahn vor und stellte fest: „Was soll an Reisen ins Ausland falsch sein“?

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gast

    Sag mal Mad wenn Du deinen halb toten Ziehvater besuchst sagt doch auch koi Sau was.
    Da sind 500.Leute nur damit beschäftigt die Opposition zu überwachen,müsst Ihr aber Angst
    haben vor eurem eigenen Schatten.

  2. 2
    annaconda

    Ins Auslandreisen,zumindest fuer alle „Ausgeschlossenen“ ist nun schon „Vaterlandsverrat“. Regierungsmitglieder und deren Angehoerige sind sehr reisefreudig,der Unterschied liegt nicht in den Reisezielen,sondern darin ,dass deren Reisen aus der Staatskasse,sprich mit dem Geld aller Venezolaner finanziert wird.Das Niveau der Tratsch- und Geruechtekueche,welche eifrig von der totalitaeren Regierung gefoerdert wird,hat einen derart tiefen Stand erreicht,dass man nur noch unglaublich den Kopf schuetteln kann.Uebrigens ist diese sogenannte Informationministerin ,Famile von Rodriquez ,dem Buegermeister von Libertador Caracas,dessen Ehefrau ein haeufig gesehener Gast in Banken von Panama ist(wahrscheinlich das bescheidene Weihnachtsgeld anlegen).Laut Verfassung, haben alle Venezolaner uneingeschraenktes Reiserecht und Schutz ihrer Privatsphaere.Da wird uberwacht,bespitzelt und difamiert auf Teufel komm raus.Was wuerde wohl Snowden dazu sagen ? Oder heiligt auch hier wieder der „gute“ Zweck die Mittel? Also laufender Verfassungsbruch.

  3. 3
    Martin Bauer

    Wieso ist dann der Halunke ständig in Kuba und anderen Ländern, nur nicht bei seinem Volk in Kolumbien…? Wird Zeit, mal wieder die Stanford-Bank Liste mir den Privatkonten der PSUV „Elite“ zu veröffentlichen, da steht die Maduro Ratte nämlich auch mit einem satten Millionenbetrag drin, der dem venezolanischen Volk gestohlen wurde.

    • 3.1
      HCF

      Wenn es so eine Liste gibt, warum wird sie dann nicht veröffentlicht? Wer hat die Liste und woher stammt sie? Warum gibt es denn keine Liste der Regierungsmitglieder, die ins Ausland gereist ist? Oder sind die allesamt im schönen Vaterland geblieben? Kann ich kaum glauben…

  4. 4
    Marvin Scott

    Das sich die Regierung erdreistet, private Reisedaten zu veröffentlicht, ist ein unerhörter Vorgang, zumindest in einem demokratischen, zivilisierten Land.
    Und der Diktator ist ja auch ins Ausland gereist, z.B. nach Portugal und mit welchem Ziel: Klopapier für sein Volk zu kaufen! Beides zusammen ergibt ein Bild, das primitiver nicht sein könnte.

    • 4.1
      HCF

      „unerhörter Vorgang, zumindest in einem demokratischen, zivilisierten Land“ Na also, dann ist das doch überhaupt kein unerhörter Vorgang, da dies in Venezuela geschehen ist. Worüber regt man sich denn auf, das ist doch ganz normal in einer pseudokommunistischen Diktatur.

  5. 5
    paulo

    schade nur, dass man die liste der urlaubsziele der regierenden nicht auch veröffentlicht.
    in einer demokratie die die menschrechte respektiert, sollte eigentlich die privatsphäre ganz oben stehen.
    aber es ist garnatiert einfacher von demokratie zu reden als sie zu leben!

  6. 7
    El Loco

    Alleine schon die Tatsache das solch eine Liste vorhanden ist und dazu noch veroeffentlicht wird ist ein Armutszeugnis der regierenden.
    Don Mad Uro macht damit doch nur deutlich klar das man nach jedem Zippfelchen greift um die Opposition in ein schlechtes Bild zu ruecken. Allerdings ist mir voellig unklar was schlimmes dabei sein soll wen jemand auf seine Kosten den Urlaub im Ausland verbringt.
    Viel schlimmer hingegen schon die ewigen reisen im Jet von unserem Diktator nach Cuba. Da werden dann unzaehlige mios verballert an US$ um dem Pfeifenwichs ein schoenes Wochenende zu gestalten. Natuerlich auf Staatskosten.
    Statt so etwas zu analysieren sollten sie sich lieber um die wirklich wichtigen Dinge kuemmern.
    Aber das hat ja von denen niemand auch nur ansatzweise drauf.

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