Rund zehn Kilogramm hochreines Kokain stellten Hamburger Zöllner am 2. Januar 2014 an Bord eines aus Südamerika kommenden Frachtschiffs sicher. In einem Lüftungsschacht stießen die Beamten bei einer Schiffskontrolle auf eine Sporttasche mit zehn Paketen einer verdächtigen weißen Substanz. Ein vor Ort durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, dass es sich um Kokain handelt.
„Den letzten Fund dieser Größenordnung haben die Kollegen erst im November 2013 gemacht“, so Pressesprecherin Bianka Gülck vom Hauptzollamt Hamburg-Hafen. Gestreckt und auf Einzelportionen verteilt hätte das Kokain in Hamburg einen Straßenverkaufswert von rund 65 Euro je Gramm.
Kokain im Straßenverkauf kann erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen. In der Regel wird das aus Südamerika eingeschmuggelte Rauschgift (Reinheitsgehalt bis zu 90 Prozent) vier- bis fünfmal gestreckt. Hierzu werden unterschiedlichste Streckmittel, wie zum Beispiel Rattengift, Kalk und Waschpulver, benutzt. Häufig werden auch andere psychoaktive Substanzen unter das Kokain gemischt, damit eine stärkere Dosierung vorgetäuscht wird. Diese Streckmittel können zu Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall und weiteren körperlichen Beeinträchtigungen führen.
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