Laut dem jüngsten Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in Stockholm breitet sich das Chikungunyafieber auf den Inseln der Karibik aus. Der Ausbruch von Chikungunya in der Karibik war erstmals am 5. Dezember 2013 auf der französischen Seite der Karibikinsel St. Martin gemeldet worden.
Laut dem ECDC wurden auf Saint Martin (FR) 201 Fälle gemeldet, zwei auf St Maarten (NL), 48 auf Martinique, 25 (Saint Barthélemy), 10 auf Guadeloupe (incl. einem importierten Fall aus Saint Martin) und eine Erkrankung in French Guiana (importiert aus Martinique)
Das klinische Krankheitsbild des von diesem Virus ausgelösten Chikungunya-Fiebers und die möglichen Übertragungszyklen ähneln teilweise dem Dengue-Fieber bzw. Gelbfieber. Das Chikungunya-Virus ist eng mit dem das O’nyong-nyong-Fieber verursachenden O’nyong’nyong-Virus verwandt. Als Reservoirwirte sind bislang Affen und Nagetiere festgestellt worden.
Bei den meisten Betroffenen ist der Krankheitsverlauf gutartig und selbstlimitierend, bleibende Schäden und Todesfälle sind selten. Eine spezifische Behandlungsmöglichkeit oder Impfung existiert derzeit nicht. Zur Vorbeugung kann die Vermehrung und Ausbreitung bestimmter Mückenarten bekämpft werden, Reisende in Risikogebiete können sich nur durch das Vermeiden von Mückenstichen schützen.
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