Ein im südamerikanischen Land Argentinien seit neun Jahren am und auf dem Grab seines Herrchens lebender Hund ist tot. Der Colli erlangte weltweite Berühmtheit, galt als der argentinische „Hachikō“ und wurde nun von einem Tierarzt eingeschläfert. Das Tier lebte auf dem Friedhof der argentinischen Stadt Rosario. Als sein Besitzer vor neun Jahren starb wurde er hier begraben – der Hund wich nicht von seiner Seite und zog stets die Aufmerksamkeit von Tierschutzfreunden auf sich.
Protektionistische Gruppen riefen vor wenigen Tagen auf den sozialen Netzwerken um Hilfe. Besucher des Friedhofs hatten den Hund jaulend vor Schmerzen entdeckt und zu einem Tierarzt gebracht. Die Diagnose war niederschmetternd: Schwere Dehydrierung und chronische Nierenfunktionsstörungen. Der Collie, dessen Alter auf 12 bis 14 Jahre geschätzt wurde, musste eingeschläfert werden. Für seinen Tod wird die intensive Hitzewelle der letzten Tagen verantwortlich gemacht.
Der „beste Freund des Menschen“ hatte in der Vergangenheit allen Versuchen widerstanden, ihn vom Friedhof zu locken. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden seine sterblichen Überreste eingeäschert, die Urne soll in der Nähe seines Herrchens begraben werden. Eine Gedenktafel soll zudem an die Treue des Tiers zu seinem Herrn erinnern.
In der bolivianischen Stadt Cochabamba (Mitte) wird die Bevölkerung ebenfalls jeden Tag Zeuge von der Treue eines Hundes zu seinem Herrn. Der Mischlingshund wartet seit fünf Jahren an der Ecke einer Straße auf seinen Besitzer, der an dieser Stelle bei einem Motorradunfall gestorben war. Die Bewohner an der Avenida Papa Paulo nennen das Tier “Hachi” und erinnern damit an Hachikō, einem japanischen Akita-Hund.
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