Das südamerikanische Land Argentinien leidet unter einem massiven Wertverlust der Landeswährung Peso gegenüber dem US-Dollar. Hintergrund dieser Misere ist unter anderem der schwindende Bestand an internationalen Devisen, ein gewaltiges Inflationsproblem von 30 Prozent und das Fehlen einer stimmigen Politik zur Bekämpfung der starken Teuerung. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff sprach im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) offen von einer „Argentinien-Krise“, die allerdings keine Auswirkungen auf ihr Land habe.
„Die Peso-Abwertung wird keine erheblichen Auswirkungen auf Brasilien haben“, so Rousseff. Gleichzeitig räumte das Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas und wichtigster Partner von Argentinien innerhalb des Staatenbundes Mercosur (Gemeinsamer Markt des Südens) ein, „sehr sorgfältig und vorsichtig den Wirtschafts-Fahrplan der argentinischen Regierung zu beobachten“.
Das brasilianische Ministerium für Entwicklung, Industrie und Handel zeigt sich allerdings nicht so optimistisch und weist darauf hin, dass die Krisen in Argentinien und Venezuela sehr Wohl Auswirkungen auf die lateinamerikanischen Volkswirtschaften haben und äusserst aufmerksam beobachtet werden müssen
Internationale Wirtschaftswissenschaftler sprechen von einem amateurhaften Wirtschafts-Team sowohl in Argentinien, als auch in Venezuela. „Die Inflation in beiden Ländern wird sich weiter beschleunigen. Dies führt in naher Zukunft zu einem Verlust der Kaufkraft, mehr sozialen Unruhen und mehr Streiks.
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