Bei einem Bombenanschlag in der kolumbianischen Hafenstadt Buenaventura sind am Mittwoch mindestens neun Menschen getötet worden. Weitere 42 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein in einem Auto versteckter Sprengsatz explodierte im Zentrum der Stadt, die sich etwa 500 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Bogotá befindet.
Der Anschlag ereignete sich nach Polizeiangaben um 09.30 (14.30 GMT), nur wenige Stunden vor einem geplanten Besuch des Präsidentschaftskandidaten der Regierung, Juan Manuel Santos. Buenaventura ist der wichtigste Hafen Kolumbiens an der Pazifikküste. Die Stadt hat etwa 350 000 Einwohner. Die Explosion habe vor allem das Bürgermeisteramt getroffen, teilte Carlos Marquez, Einsatzleiter der Polizei mit.
Laut dem Befehlshaber der kolumbianischen Streitkräfte, General Freddy Padilla, geht der Anschlag eindeutig auf die marxistischen Rebellengruppe «Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) zurück. Ihnen wird ebenfalls vorgeworfen, am Montag sieben Lastwagen in der Nähe der Stadt mitsamt Ladung in Brand gesetzt zu haben.
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