Krise in Venezuela: OAS ist bereit für Sondersitzung

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"Unión de Naciones Suramericanas" für Sondergipfel bereit (Foto: OAS)
Datum: 02. März 2014
Uhrzeit: 12:52 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Trotz Verhinderungsversuchen durch das venezolanische Regime wird sich in der nächsten Woche die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) mit dem seit rund drei Wochen andauernden Konflikt im südamerikanischen Land beschäftigten. Präsident Maduro will auf einem Sondergipfel der Union Südamerikanischer Staaten (Unasur) seine Vision der Ereignisse um den „demokratischen Prozess in Venezuela“ debattieren lassen. Angesichts von Ländern wie Argentinien, Ecuador, Kuba, Bolivien und Nicaragua ist das Resultat dieses Gipfels allerdings bereits vor Einberufung klar.

Nach Angaben der OAS-Mitglieder Peru, Kolumbien, Chile und Mexiko ist die Organisation dazu bereit, „die Situation in Venezuela offen zu diskutieren“ und klar zu machen, „dass das Komitee zu dem Konflikt etwa zu sagen hat“. Demnach wird die Sondersitzung des Rates nächste Woche „wahrscheinlich am Mittwoch“ (5.) stattfinden – unabhängig ob die Unasur einen Gipfel einberuft oder nicht.

In der „Unión de Naciones Suramericanas“ befinden sich die Länder Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Peru,Suriname, Uruguay und Venezuela. Die „Organización de los Estados Americanos“ hat hingegen 35 Mitglieder aus Nord- und Südamerika, darunter die Vereinigten Staaten und Kanada.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Regierungspolitik Maduros nur in Ländern wie Argentinien, Ecuador, Kuba, Bolivien und Nicaragua auf Unterstützung trifft. Diese begreifen das politische System, in dem die Regierungspartei die Justiz und die Wahlbehörde völlig kontrolliert und manipuliert, die elektronischen Medien mundtot gemacht, den Printmedien das Zeitungspapier entzieht und das Parlament durch ein Notstandsgesetz ausgehebelt hat, als funktionierende Demokratie. Alle Proteste gegen das Regime werden als Umsturzversuche tituliert und finden geifernde Begeisterung bei linken/kommunistischen Verschwörern im In- und vor allem im nördlich gelegenen Ausland.

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  1. 1
    annaconda

    Bolivien,Ecuador,Argentinien und allen voran die wahren Herrscher in Venezuela,die kubanische Regierung haengen an der Brust Venezuelas.Deren Abhaengigkeit ist die Basis der angeblichen Verteidigung der sogenannten „bedrohten Demokratie“ in Venezuela. Fuer andere Laender wie Brasilien,Uruguay etc. ist die Wirtschaftskrise in Venezuela von gewissem Vorteil,noch nie konnten sie soviel nach Venezuela importieren.Allerdings ist die Zahlungsmoral der venezolanischen Regierung von Tag zu Tag schlimmer.So halten sich auch Kolumbien und Panama in gewisserweiser Weise bei Kritik sehr zurueck,zumal Venezuela grosse Summen schuldet.Also von wirtschaftlichen Eigeninteressen betrachete Erklaerungen duerften vorrangig sein.Und ihr Generalsekretaer Insulza ist ein halberblindeter Trottel,welcher besonders auf dem linken Auge unter Sehschwaeche leidet.Sollten aber dennoch kontundente Stellungnahmen stattfinden,so koennte man dies als ein Thermometer fuer ein vor dem Aus stehendes Regime werten.

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