Bei den seit Wochen andauernden Protesten gegen die venezolanische Regierung sind bisher mindestens 22 Personen getötet worden. Hunderte Demonstranten wurden verletzt und einige nach Angaben der Nicht-Regierungsorganisation „Foro Penal Venezonalo“ grauenhaft gefoltert. Die NGO, die sich für die Verteidigung von Menschenrechten einsetzt und politischen Gefangenen oder Exil-Politikern juristische Hilfe anbietet, glaubt allerdings nicht, dass es Gerechtigkeit geben wird.
Linksregierungen in Lateinamerika begreifen das politische System, in dem die Regierungspartei die Justiz und die Wahlbehörde völlig kontrolliert und manipuliert, die elektronischen Medien mundtot gemacht, den Printmedien das Zeitungspapier entzieht und das Parlament durch ein Notstandsgesetz ausgehebelt hat, als funktionierende Demokratie. Alle Proteste gegen das Regime werden als Umsturzversuche tituliert und finden geifernde Begeisterung bei linken/kommunistischen Verschwörern im In- und vor allem im nördlich gelegenen Ausland.
Inzwischen werden die Proteste zunehmend gewalttätiger und haben weitere Todesopfer gefordert. Auf der Avenida Francisco de Miranda in Los Ruices (Verwaltungsbezirk Sucre im Bundesstaat Miranda) kam es um 10.00 Uhr Ortszeit zum Zusammenstoß einer paramilitärischen Gruppe mit Demonstranten. Dabei wurden zwei Personen getötet. Aus der Stadt Valencia wird ebenfalls ein Todesopfer gemeldet.
Nach Meldungen von Augenzuegen über SMS und soziale Netzwerke soll in Caracas eine Einheit der Guardia Nacional versucht haben, wild um sich schiessende Collectivos vor sich verteidigenden Demonstranten zu beschützen. Bei diesen unübersichtlichen Schusswechsel der ein Mitglied der GN getötet worden. Bisher gibt es keiner Information darüner, wer der den Todesschuss abgefeuert haben könnte.
Der eineTote von gestern gehoert zur Guardia und der erschossene Motoradfahrer in Los Ruices wird Regierungsnah eingestuft. Cabello macht Scharfschuetzen dafuer verantwortlich.
Vor den tödlichen Schuessen kam es zu starken Auseinandersetzungen wobei die Demonstranten teilweise aus den Hauesern mit Flaschen und anderen Gegenstaenden von sympatisierenden Regierungsanhaengern beworfen wurden. In Einzelfaellen auch mit Feuerwerkskoerpern beschossen und mit Urin beschuettet.
Die Guardia setzte masiv Traenengas ein und war masiv mit gepanzerten Fahrzeugen im Einsatz.
AusMiraflores wurde verlautbart das Botschafter Pedro Roberto Pereira Arosemena und weitere Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt worden seien. Sie haetten 48 hrs. Zeit das Land zu verlassen.
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