Der Standort könnte ungünstiger nicht sein, der Eindruck nicht denkwürdiger: Der Tourismus-Gigant Venezuela, der zwar großräumig, aber nicht gerade aufregend auf
der „ITB 2014“ daher kommt, verschwindet im Schatten einer kleinen, wieder aufsteigenden Destination: Haiti. Gut für Haiti, nicht gut für Venezuela. Die Krise hat den Tourismus in der Bolivarischen Republik heftig erwischt. Schon seit Monaten gehen die Besucherzahlen empfindlich zurück, selbst die Brasilianer bleiben aus. Ob sich das nach der ITB ändern wird, scheint fraglich angesichts leerer Stühle vor ebenfalls zum Teil unbesetzten Schaltern rund um den Venezuela-Stand.
Sicherheit ist ein zentrales Thema für Veranstalter und Besucher der weltweit größten Tourismusbörse und wie die Zahlen belegen, kann sie Venezuela nicht garantieren. In den letzten 16 Jahren hat sich die Kriminalität im linksregierten Land fast versechsfacht. Der Jahresbericht der venezolanischen Nichtregierungsorganisation “Observatory of Violence” (OVV) belegt einen Anstieg der gewaltsamen Todesfälle in Venezuela im vergangenen Jahr. Nach deren Statistiken starben 24.763 Menschen eines gewaltsamen Todes, 79 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. Nach Angaben der größten Nationalen Polizeiagentur Venezuelas (Cuerpo de Investigaciones Científicas, Penales y Criminalísticas CICPC) sind in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres bereits 2.841 Personen ermordet worden (48 Morde pro Tag). Laut dem Bericht vom Donnerstag (6.) ist dies eine Steigerung von 265 zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (2.576).
Haiti genießt direkt gegenüber seine neue Anziehungskraft. Noch vor zwei Jahren, nach dem verheerenden Erdbeben 2010, gab es nichts zu sehen und kaum etwas zu präsentieren. Mittlerweile ist dank zahlreicher Investitionen ein bemerkenswerter Aufschwung zu beobachten. Eines der Projekte, das den Besuchern der ITB 2014 vorgestellt wurde, ist die Entwicklung der Ile-à-Vache, einem 45 Quadratkilometer großen, noch unberührten Paradies an der Südwestküste Haitis. Die 14.000 Einwohner
leben von Fischzucht und Landwirtschaft.
Es ist ein ehrgeiziges und engagiertes Projekt, an dem sich u.a. die Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft, Kultur, Gesundheit und Soziales sowie Partner aus Haiti, Jamaica und Florida beteiligen. Experten für Meeresarchäologie und Museologie unterstützen das Tourismusministerium bei der Lokalisierung und Identifizierung von Schiffswracks und der Einrichtung eines Unterwassermuseums. Ziel aller Bemühungen ist die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus, von dem die Einwohner der Insel nicht nur durch die Schaffung von Arbeitsplätzen profitieren; das Konzept beinhaltet auch soziale Einrichtungen, den Aufbau einer Radiostation, eines Gemeinde- und Gesundheitszentrum und Schulen.
Tourismus-Ministerin Stephanie Balmir Villedrouin lancierte auf der ITB ein weiteres Projekt, das von der UNIDO (Organisation der Vereinten Nationen für die industrielle Entwicklung) unterstützt wird: „Village Créativ“ bei Milot im Norden, einer der meist besuchten Regionen des Landes. Dort, den Stränden von Labadie, ankern Kreuzfahrtschiffe mit jährlich 600.000 Urlaubern an Bord. Eine ideale Lage für das Dorf, den Touristen Kultur und Kunst, die traditionelle Küche und den haitianischen Rum nahe zu bringen. Künstlern und Kunsthandwerkern wiederum wird im „Village Créatif“ eine gezielte Ausbildung geboten, um die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Besucher der ITB wurde ein Vorgeschmack auf Kunst und Kulinarisches geboten: exquisite Handarbeit, Ceviche und Hibiskus-Punsch.
Gut für Haiti, nicht gut für Venezuela.
Vielleicht sollten sie sich auf SURVIVAL EXTREM Tourismus spezialisieren,das waere ein TraenengasBOMBEN Geschaeft.
Das Tränengas geht denen doch auch schon aus. Nicht mal das können sie garantieren.
Selbst Touristen bringen keine oder nur wenig ins Land. Das wird die wirtschaftliche Situation im Lande verschaerfen. Die Tage dieser sogenannten Regierung aber auch verkuerzen. Hoffentlich verschwinden sie sehr schnell und nicht so blutig. Diese Regierung hat dieses Volk nicht verdient!
wenn man bedenkt, dass dem einfachen volk innert 16 jahren die internationale kaufkraft von
ca. 200 US$ monatlich auf gerade mal 40 US$ = 80% weniger zusammenschmolz. da sollte man doch der meinung sein, dass es eine gute revoluzion war (leider nur für die leute, welche bei der richtigen partei und im richtigen amt sind) .
die armein menschen können nicht einmal mehr protestieren, weil sie stundenlang für ein bisschen grundnahrungsmittel schlangestehen müssen.