Costa Rica setzte bereits auf nachhaltigen Tourismus, als anderswo noch ohne jede Rücksicht auf Natur und Umwelt Hotelriesen in die Landschaft gestellt wurden. Das ist auch hier und da in Costa Rica geschehen, aber dem hat die Regierung bald einen Riegel vorgeschoben und im Laufe der Jahre mit 30 % etwa ein Viertel der gesamten Landesfläche unter Naturschutz gestellt. Die Einsicht, dass Nachhaltigkeit sich nicht darin erschöpft, den roten Pfeilgiftfrosch vor dem Aussterben zu bewahren, hat Costa Rica zum Vorreiter und schließlich zum Marktführer auf dem Gebiet des nachhaltigen Tourismus gemacht. Mit dem Zertifikat für nachhaltigen Tourismus, CST, motiviert Costa Rica seit 15 Jahren die Reiseveranstalter, diesem Trend zu folgen. Die strengen Kriterien fördern das Engagement für Umweltschutz, Kultur und Gesellschaft.
Auf der ITB 2014 stellte das costaricanische Fremdenverkehrsamt ICT seine neue Ländermarke vor: „essential COSTA RICA“, das Ergebnis einer fünfjährigen Kampagne
mit dem Ziel, das bewährte Konzept zu optimieren. Neu dabei ist die Konzentration auf das Essentielle, auf das Wesentliche – die Nutzung und Stärkung der besten Eigenschaften der Nation: Die Bemühungen um den Schutz der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität, die Freundlichkeit und Offenheit des Volkes und die Stabilität der Demokratie.
Costa Rica hat keine Armee und investiert dagegen seit Jahrzehnten in Bildung und Gesundheit. Kein Wunder, dass die 3,5 Millionen Costaricaner seit zwei Jahren als
glücklichstes Volk der Welt gelten. Mit der neuen Ländermarke soll nicht nur der Tourismus weiter gefördert werden, sondern das Logo wird demnächst auch auf vielen Top Exportprodukten zu sehen sein und der Anwerbung internationaler Investoren eingesetzt werden.
Costa Rica ist reich und privilegiert: es wird von zwei Meeren begrenzt, verfügt über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. 5 % der weltweiten Artenvielfalt sind in verschiedenen Landschaften und Klimazonen zu finden. Regen- und Nebelwälder, Strände und Berge. Die Menschen sind sich dieses Reichtums bewusst und wissen ihn von einer umsichtigen Politik geschützt.
„La pura vida“ nennen es die Costaricaner.
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