Krise in Venezuela: „Air Canada“ wartet auf 56 Millionen US-Dollar

Datum: 19. März 2014
Uhrzeit: 22:29 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Fluggesellschaft “Air Canada” hat ihre drei Flüge pro Woche von Toronto in die venezolanische Hauptstadt Caracas ab dem 18. März eingestellt. Als Grund nannte ein Sprecher die anhaltenden Unruhen im südamerikanischen Land. Die größte kanadische Fluggesellschaft mit Sitz in Montréal könne die Sicherheit ihrer Operationen nicht mehr garantieren. Das linksgerichtete Regime hat kurz nach Bekanntgabe seine Geschäftsbeziehung mit “Air Canada” abgebrochen. Präsident Maduro erklärte vollmundig: „Alle Airlines, die sich aus Venezuela zurückziehen, werden während unserer Regierungszeit nicht mehr in das Land zurückkehren. Die Fluggesellschaften haben keine Ausreden wegen der Reduzierung von Flügen, da wir immer gut bezahlen”.

Der Geschäftsführer des Verbandes der Fluggesellschaften in Venezuela “Asociación de Líneas Aéreas de Venezuela” (Alav), Humberto Figueras, korrigierte den Märchenerzähler aus dem Miraflores und wies darauf hin, dass “Air Canada” seit Monaten auf die Begleichung von offenen Rechnungen in Höhe von 56 Millionen US-Dollar warte (Ticket-Verkäufe).

Die Wirtschaft des erdölreichsten Landes der Welt befindet sich am Abgrund und wird nur durch ständig neue Kredite aus Russland und China am Laufen gehalten. Der gescheiterte “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” hat dazu geführt, dass das Land Schulden im zweistelligen Milliardenbereich angehäuft hat. Die seit einem Monat andauernden Proteste gegen Präsident Maduro haben bisher mindestens 34 Todesopfer gefordert, Venezuela treibt auf einen Bürgerkrieg zu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    fideldödeldumm

    Wäre festzuhalten, dass bei Air Canada schlauere Menschen entscheiden, als bei der Lufthansa.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Wie bereits mehrmals dargelegt, die venezolanische Regierung handelt nach dem Grundsatz: DER SOZIALISMUS WIRD SIEGEN, WAS KÜMMERT UNS DAS GELD; DAS DEN KAPITALISTEN ZUSTEHT. DAS WERDEN SIE NIE ZURÜCKERHALTEN.

    Eine Betrügerbande wie sie im Buche steht.

  3. 3
    thor

    nach deutschen Steuer(un)recht können Verluste ja ohne Probleme abgeschrieben werden…, wers zahlt ist – wie heißt es so schön – der deutsche Michel…

    • 3.1
      Martin Bauer

      „Abgeschrieben“ heisst absolut nicht, dass jemand anders die Schulden zahlt, schon gar nicht Staat oder Volk. Verluste bleiben Verluste, sonst nichts. Die tragen die Eigentümer, hier die Aktionäre. Es gibt komischerweise einige Leute, die es als verwerflich ansehen, dass sich durch Verluste auch die Steuerlast reduziert. Aber nicht mal im dunkelrotesten Kommunismus muss man auf Verluste Steuern zahlen. Ja, nicht mal einer Wagenknecht ist das bislang eingefallen.

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