Hunderttausende sind am Samstag (22.) in allen Landesteilen Venezuelas dem Aufruf der Opposition und verschiedenen Studentenbewegungen gefolgt und haben gegen das immer mehr zur Diktatur abtriftende Regime um Ex-Busfahrer Nicolás Maduro protestiert. Der inhaftierte Oppositionsführer Leopoldo López forderte den „Diktator von Venezuela“ zum Rücktritt auf, um der Bevölkerung des krisengebeutelten Landes eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
„Im Gefängnis bat ich Gott, Ihnen Erleuchtung zu schenken. Wagen Sie den mutigen Schritt und treten Sie als Patriot zurück. Nur so wird der Weg für eine bessere Zukunft für alle Venezolaner frei. Ich lade Sie dazu ein, von der Einsamkeit der Macht zurückzutreten. Sie haben einfach nicht die Fähigkeit, die Geschicke der Nation zu führen“, lautete der Brief von López, den seine Frau Lilian Tintori vor Zehntausenden Demonstranten in Caracas vorlas.
Die seit Anfang Februar anhaltenden Proteste haben am Samstagmorgen (22.) Ortszeit zwei weitere Todesopfer gefordert. Laut Nutzern sozialer Netzwerke und übereinstimmenden Meldungen staatlich nicht kontrollierter/manipulierter Medien wurden beide Opfer von motoristierten Banden erschossen. Offiziell haben die Proteste bisher 33 Todesopfer gefordert, die tatsächliche Zahl dürfte allerdings weit höher liegen. Das brasilianische Fernsehen verbreitete am Samstag Bilder über die Proteste in Caracas. Darauf waren Soldaten der Nationalgarde zu sehen, die in friedliche Menschenansammlungen schossen und auf unbewaffnete Bürger einprügelten.
Wahre Worte Leopoldo, aber er wird nicht abtreten, jedenfalls nicht freiwillig. Der hat jetzt schon Angst was man mit ihm machen könnte, und nach Kuba abhauen? Die Castros mögen keine Versager, wenn dann auch noch die „Mitgift“ entfällt, kein Erdöl mehr, nein, dann wollen sie ihn nicht bei sich auf der Insel ertragen. Dann hätten sie ja ein ständiges Vorbild des Versagens vor sich, den will keiner in sein Land lassen, selbst die noch röteren der Roten werden davon Abstand nehmen, außer er bringt genügend „Bares“ mit. Eigentlich ein armes Schwein, einfach so gescheitert.
Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird? Zehn Jahre überhaupt nichts, und dann wird der Sand knapp.“