Am 28. März 2014 beginnt vor der eigentlichen FIFA Weltmeisterschaft in Brasilien eine Meisterschaft der besonderen Art. Während 10 Tagen findet die Fußballweltmeisterschaft der Straßenkinder in Rio de Janeiro statt. Unter dem Motto „This is more than a game“ bekommen Straßenkinder aus über 20 Nationen die Gelegenheit in dem weltberühmten Stadion Maracanã eine eigenen Fußballweltmeisterschaft auszutragen. Organisiert und finanziert wird die Fußballweltmeisterschaft von der in London ansässigen Organisation „Street Child World Cup“ in Zusammenarbeit mit vielen Sponsoren.
Die brasilianische Nationalmannschaft der Jungen führt dabei der gebürtige Löninger Bernd Rosemeyer in das Turnier. Rosemeyer ist seit über 20 Jahren der Gründer und Leiter der größten brasilianischen Hilfsorganisation für Straßenkinder in Brasilien „O Pequeno Nazareno (Der Kleine Nazareno)“. Bernd Rosemeyer: „Die Straßenkinderweltmeisterschaft ist eine Möglichkeit der Welt zu zeigen, dass es in Brasilien eine Bewegung gibt etwas zu ändern. Es ist eine Möglichkeit den Politikern in Brasilien und in der Welt zu zeigen, dass Kinder nicht auf die Straße gehören.
“In drei Kinderdörfern, Fortaleza, Recife und Manaus werden in Brasilien Straßenkinder im Alter von 6 bis 12 Jahren von Rosemeyer aufgenommen. Sie werden dort rund um die Uhr von Erziehern und Mitarbeitern betreut und erhalten eine Schul- und Berufsausbildung. Und nicht nur den Straßenkindern wird geholfen, sondern auch deren Geschwister und deren Eltern. Das Ziel ist es, mit gezielten Hilfsmaßnahmen der ganzen Familie, zu erreichen, dass die Kinder nach einigen Jahren zurück in die Familie gehen können.
Die Straßenkinderweltmeisterschaft ist für die Kinder etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass sie die Möglichkeit erhalten eine große Reise anzutreten, sondern die positive Erfahrung soll ihnen in ihrem weiteren Leben helfen und zugute kommen. Überschattet wird das Turnier mit dem tragischen Tod des Straßenkinder Nationalspielers Rodrigo Kelton. Bernd Rosemeyer: „Rodrigo hatte es sehr schwer in seinem Leben und die Straßenkinderweltmeisterschaft wäre vielleicht für ihn seine letzte Chancegewesen.“ Rodrigo wurde an seinem 14. Geburtstag am 13. Februar 2014 mit 4 Schüssen ermordet.
Leider kein Kommentar vorhanden!