Der japanische Autohersteller Nissan hat am Dienstag (15.) seine erste eigene Fabrik in Brasilien eröffnet. Die Kapazität der in Resende, einer Stadt im Bundesstaat Rio de Janeiro (Region Sul Fluminense) errichten Anlage beträgt jährlich etwa 200.000 Fahrzeuge und Motoren. Laut Carlos Ghosn, Präsident der Renault-Nissan-Allianz, beliefen sich die Investitionen auf rund 2,6 Milliarden Reais (1,165 Milliarden US-Dollar).
Bis zur Eröffnung der Anlage, in der hauptsächlich verschiedene Modelle von Kompaktwagen produziert werden, hatte Nissan den brasilianischen Markt mit Fahrzeug-Importen aus Mexiko bedient. Aufgrund eines bestehenden Automobilhandelsabkommen zwischen beiden Ländern war allerdings nur ein begrenztes und nicht ausreichenden Liefer-Volumen möglich.
Nissan strebt eine 5-prozentige Beteiligung am brasilianischen Markt an. Im Jahr 2013 erzielte das Unternehmen einen 2,18-Prozent-Anteil im Segment „Pkw und leichte Nutzfahrzeuge“, der neunte Rang unter den größten Herstellern im Land. Im ersten Quartal sank der Umsatz von neuen Fahrzeugen in Brasilien um 2,1 Prozent, die Produktion ging um 8,4 Prozent zurück und die Exporte verzeichneten ein Minus von 15 Prozent.
Die Fabrik an sich ist ja gut und schön. Aber die bauen dort halt nur Nissans. Und wer will die schon…?