Der kolumbianische Schriftsteller Gabriel García Márquez ist am Donnerstag (17.) im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Mexiko-Stadt gestorben. Wegen einer schweren Lungenentzündung war García bereits Anfang des Monats rund eine Woche lang in einem Krankenhaus behandelt worden.
Die 1967 erschienenen Familiensaga „Hundert Jahre Einsamkeit“ (mehr als 30 Millionen Mal verkauft) katapultierte Gabriel García Márquez auf den Olymp. 1982 wurde er für dieses Werk mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. Das Preisgeld des Nobelpreises investierte er in die Gründung einer neuen kolumbianischen Tageszeitung El Otro. Seit 1998 war er einer der Besitzer der kolumbianischen Zeitschrift Cambio.
Internationale Erfolge feierte er auch mit der Erzählung „Chronik eines angekündigten Todes“ über einen sogenannten Ehrenmord in der kolumbianischen Provinz sowie den beiden Romanen „Die Liebe in Zeiten der Cholera“ und „Der General in seinem Labyrinth“. 1999 erkrankte „Gabo“ an Krebs und musste sich einer Chemotherapie unterziehen. Später litt der Freund des kubanischen Ex-Präsidenten Fidel Castro an Demenz. Márquez wohnte hauptsächlich in Mexiko-Stadt, wo er nun auch verstarb.
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