Auch am Samstag (26.) halten die landesweiten Proteste gegen das linksgerichtete venezolanische Regime an. Bereits in den frühen Morgenstunden versammelten sich in verschiedenen Städten des Landes Zehntausende Menschen um gegen ausufernde Kriminalität, horrende Inflation und eine der höchsten Mordraten weltweit zu demonstrieren. Seit Anfang Februar gibt es im südamerikanischen Land fast täglich Proteste, dabei wurden mindestens 43 Menschen getötet und mehr als 600 weitere verletzt. Die Sicherheitskräfte gehen dabei mit besonderer Brutalität gegen die Demonstranten vor, mehrfach wurden unbeteiligte Bürger zusammengeknüppelt.
Der von Chavistas beherrschte Oberste Gerichtshof hat die Polizei am Freitag (25.) dazu ermächtigt, alle Demonstrationen oder öffentliche Versammlungen, die von der zuständigen Behörde nicht genehmigt wurden, aufzulösen. Fakt ist, dass das diktatorisch agierende Regime grundsätzlich alle Demonstrationen aus dem Regierungslager genehmigt. Proteste gegen Präsident Maduro werden stets als Putschversuche betitelt – und dementsprechend nicht genehmigt.
Die Studentenvereinigungen zeigen sich vom Entscheid der Justiz dennoch unbeeindruckt und betonten, ihr per Verfassung verbrieftes Recht auf friedliche Demonstrationen auszuüben. Die Proteste werden demnach solange weitergeführt, bis alle politischen Gefangenen befreit und Präsident Maduro den Regierungssessel geräumt hat. Bereits zu Beginn der Demonstrationen am heutigen Samstag wurden mehrere Foto-Journalisten staatlich nicht kontrollierter/manipulierter Medien von vermummten Personen angegriffen und ihrer Kameraausrüstung beraubt. Nach Berichten ausländischer Journalisten standen „Dutzende von Männern der Nationalgarde“ herum und begafften die Tat ohne einzuschreiten.
Ich dachte „Demokratie ist in Sicht“!