Peru: Forscher entdecken mehr als 2.000 Jahre alte archäologische Stätte

Wissenschaftler am Institut für Archäologie (University of California Los Angeles) haben im Süden Perus Überreste einer mehr als 2.000 Jahre alten archäologischen Stätte gefunden. Im Chincha-Tal (etwa 200 Kilometer südlich von Lima) fanden sie auf einer Länge von mehreren Kilometern eine Gruppe von fünf Hügeln und 71, nur wenige Zentimeter tief in die Erde geritzte Geoglyphen. Diese waren exakt ausgerichtet und sollten wahrscheinlich die Sommersonnenwende und andere kulturelle Aktivitäten/Riten der Paracas-Kultur markieren.

Die vorspanische Paracas-Kultur existierte von 900 bis 200 v. Chr. Funde dieser Kultur wurden auf der Halbinsel Paracas an der Südküste Perus entdeckt. Das wüstenartige Klima der Halbinsel bot günstigste Bedingungen für den Erhalt organischer Materialien. Dadurch sind kunstvoll gewebte Stoffe und die in ihnen eingewickelten Mumien in den Schachtgräbern der Fundorte Cavernas und Necropolis gefunden worden. Paracas selbst beeinflusste stark die Nazca-Kultur. Die nun entdeckten Linien sind etwa 300 Jahre älter als die weiter südlich gelegenen berühmten Geoglyphen von Nasca.