Vom 17. April bis 15. Mai 2010 präsentiert die Galerie Siguaraya die Ausstellung “La mata que no mata – Die Koka-Pflanze in der Kunst” der lateinamerikanischen Künstlerinnen und Künstler Héctor Acevedo (Peru), Vidal Bedoya (Peru), Wilson Diaz (Kolumbien), Lucia Falconi (Ecuador), Aymara Falcón (Argentinien), Belinda Tami (Peru), Gastón Ugalde (Bolivien) und Marcelo Verastegui (Kolumbien). Diese Ausstellung vereint Künstler, die das Thema der Koka-Pflanze in ihren Werken behandeln und hier in Berlin zum ersten Mal gemeinsam ausstellen.
Die Idee zu dieser Ausstellung entstand durch den Artikel “La mata que no mata” des Journalisten Rodrigo Restrepo, welcher der Ausstellung ihren Titel gibt. Restrepo richtet die Aufmerksamkeit auf eine Tendenz, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt in der kolumbianischen Kunst entwickelt: Die Verwendung der Koka-Pflanze als Mittel, um eine Idee auszudrücken. Obwohl die Pflanze schon seit der Zeit vor dem Inkareich für rituelle Zwecke, als Nahrung und in der Medizin verwendet wird, ist sie in der Gegenwart auch verknüpft mit der Herstellung und dem Konsum von Rauschgift, dem Drogenhandel, der Aufteilung von Land und dem Problem der Ureinwohner, um nur einige zu nennen. Héctor Acevedo und Vidal Bedoya verwenden das Koka-Blatt in ihren Bildern als ein sehr starkes Symbol der überlieferten Traditionen der Ureinwohner; während sich Wilson Diaz, Gastón Ugalde und Marcelo Verastegui in ihren Werken dem Thema aus einem politischen und sozialen Blickwinkel annähern. Lucia Falconi, deren Werk sehr naturalistisch ist, verteidigt mit ihrer Skulptur die Pflanze im Zusammenhang mit der Ökologie und der biologischen Vielfalt. Belina Tami, eine abstrakte Malerin, konfrontiert uns durch ihre Serie von vier Fotografien mit der Kontroverse, die sich um diese Pflanze – heilig für viele und verteufelt von anderen – dreht.
Die Galerie Siguaraya in Berlin wurde im Jahr 2007 von Alejandro Villalon als Galerie für lateinamerikanische Gegenwartskunst gegründet. Schwerpunkt des Ausstellungsprogramms ist die kubanische Kunst.
Kontakt:
Galerie Siguaraya
Alejandro Villalón
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