Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat am Donnerstag (8.) bei einer Stadionbesichtigung in São Paulo einen goldenden Bauarbeiter-Helm überreicht bekommen. Bevor das Staatsoberhaupt jedoch den heiligen Rasen der Arena Corinthians betrat, machte sie sich bei einem Rundgang seit ein Bild von den massiv in Verzug geratenen Bauarbeiten.
São Paulos ebenfalls anwesender Bürgermeister Fernando Haddad konnte Rousseff jedoch beruhigen. „Wir sind bereit für den 12. Juni, ohne Frage“ erklärte er zuversichtlich. Die Staatspräsidentin nahm sich auch Zeit für kurze Gespräche mit einigen Arbeitern an den Stadiontribünen. Am Ende bekam sie auf dem frisch verlegten grünen Rasen der Arena den goldenen Sicherheitshelm überreicht und posierte für Fotos. Neben Rousseff und Haddad nahm auch Brasiliens Sportminister Aldo Rebelo und ein Vertreter des Fußballclubs Corinthians als zukünftiger Hausherr am der Begehung teil.
Vor dem Besuch hatte sich Rousseff zudem mit fünf Mitglieder der der Sozialbewegung „Arbeiter ohne Dach“ (MTST). Diese überreichten dem Staatsoberhaupt ein Protestnote gegen die Änderungen beim staatlichen Wohnungsbauprogramm „Minha Casa, Minha Vida“. Gemeinsam mit der Landlosenbewegung (MST) protestierten die Mitglieder am Donnerstag zudem vor und in den Geschäftsstellen von drei Bauträgern gegen die hohen Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft.
Die Arena Corinthians, im Volksmund auch Itaquerão genannt, sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr an die FIFA übergeben werden. Mehrere Unfälle mit Todesopfern und dadurch verhängte Baustopps hatten die Fertigstellung immer wieder verzögert. Momentan befindet sich die Arbeiten am Fußballtempel, in dem am 12. Juni das Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien angepfiffen werden soll, in der Endphase.
Den goldenen Helm kann sie sich ja überziehen, im Fall, wenn es während der Fussballweltmeisterschaft unangenehm werden würde (Proteste,Demonstrationen). Mein Dickerchen Rousseff!
Die WM ist auch so eine Hinterlassenschaft eines Lula, der meint, Brasilien wäre 2014 geeignet, dieses Ereignis zu veranstalten. Da Dilma ihrem ehemaligen Herren zu jener Zeit nicht widersprochen hat, die WM nach Brasilien zu holen, muss ich annehmen, dass sie mit dieser Entscheidung einverstanden war. Ob sie es innerlich selbst war, bleibt jedem vorenthalten. Jedenfalls die ganzen Probleme mit der WM hat sie am Hals.