Die zentralamerikanischen Staaten Guatemala und Mexiko wollen zehn weitere Grenzübergänge einrichten. Dies gab der guatemaltekische Präsident Otto Perez am Donnerstag bekannt. Finanziert werden soll das Projekt durch einen 250 Millionen US-Dollar schweren Kredit der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB).
Seiner Aussage nach hat die IDB die Gelder bereits genehmigt. „Nun müssen wir nur in den Kongress gehen und wenn alles läuft wie geplant, können wir im November die Infrastruktur für die zehn Grenzposten aufbauen“ erkläre Perez gegenüber Journalisten.
In einen Monat sollen die entsprechendem Vereinbarungen zwischen beiden Ländern unterzeichnet werden, darauf geeinigt habe er sich mit seinem mexikanischen Amtskollegen Enrique Peña Nieto auf dem Gipfel der Vereinigung der karibischen Staaten Anfang Mai in Yucatán. Die zusätzlichen Kontrollpunkte an der gut 1.000 Kilometer langen Grenze sollen die Mobilität der Menschen und den Austausch von Gütern verbessern.
Momentan existieren lediglich fünf Grenzübergänge zwischen beiden Ländern. Durch die neuen Posten sollen zudem illegale Grenzübertritte und Armutsmigration in Richtung USA, oft durch professionelle Schleuserbanden organisiert, eingedämmt werden.
Die Grenze zwischen beiden Ländern ist 956 km lang. Sie liegt auf mexikanischer Seite entlang der Bundesstaaten Chiapas, Tabasco und Campeche sowie in Guatemala an den Departments San Marcos, Huehuetenango, Quiché und Petén.
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