Paraguay darf wieder Rindfleisch in die Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.) und nach Saudi-Arabien exportieren. Im September 2011 hatten beide Länder dem paraguayischem Rindfleisch ein Einfuhrverbot erteilt, nachdem im Norden Paraguays Fälle der Maul-und-Klauenseuche aufgetreten waren. Jetzt, nach fast drei Jahren, öffnet sich damit erneut der durchaus interessante Markt.
Die Produzenten erklärten in einer ersten Stellungsnahme zwar, dass der Markt nicht besonders groß sein, allerdings könnten verschiedene Schnitte zu besseren Preisen als in andere Länder verkauft werden. Dr. Luis Pettengill, Präsident der paraguayischen Vereinigung der Rindfleischproduzenten, erklärte, dass diese hochwertigen Fleischsorten vornehmlich für Hotels mit einer großen Zahl ausländischer Touristen bestimmt sind.
Saudi-Arabien kaufte in 2010 2.436 Tonnen paraguayisches Rindfleisch im Wert von 6,6 Millionen US-Dollar, während die Emirate 1.188 Tonnen für 5,6 Millionen US-Dollar erwarben. In 2011 exportierte Paraguay nur noch 925 Tonnen Rindfleisch für 5,3 Millionen US-Dollar in die V.A.E., die Exporte nach Saudi-Arabien sanken auf 831 Tonnen und 2,2 Millionen US-Dollar.
Damit ist der Markt in beiden Ländern beispielsweise gegenüber Russland winzig. Alleine in den ersten drei Monaten dieses Jahres kaufte Russland Rindfleisch im Wert von 89,1 Millionen US-Dollar. Zweitgrößter Exportmarkt für paraguayisches Rindfleisch ist Chile mit 56,4 Millionen US-Dollar gefolgt von Brasilien mit 31,4 Millionen US-Dollar.
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