Brasiliens Nationalmannschaft konnte beim letzten WM-Test am Freitag (6.) gegen Serbien wenig überzeugen. Die Kanariengelben setzten sich im ausverkauften Morumbi-Stadion in São Paulo zwar am Ende mit 1:0 (0:0) durch und bleiben in der WM-Vorbereitung bis auf den Ausrutscher gegen die Schweiz weiter ungeschlagen, den erhofften sechsten Titel dürften sie mit dieser Spielweise jedoch kaum erreichen können.
Während Youngster Neymar das ganze Spiel über farblos blieb und Hulk ein gültiger Treffer wegen angeblichem Abseits nicht gegeben wurde, war Fred einmal mehr Held des Tages. Dem Ausnahmestürmer gelang es, bedrängt von zwei gegnerischen Abwehrspielern und schon am Boden liegend, der Ball doch noch am gegnerischen Keeper vorbei ins Netz zu knallen. Berücksichtigt man den Pfostentreffer des Serben Milos Jojic und die schwache Spielweise der Seleção insgesamt, geht der knappe Sieg des WM-Gastgebers durchaus in Ordnung.
Dabei hatte Erfolgscoach Luiz Felipe Scolari die gleiche Startelf aufgeboten, die im Endspiel des Konföderationenpokal 2013 den amtierenden Welt- und Europameister Spanien durch ein demütigendes 3:0 öffentlich deklassiert hatte. Doch vom Glanz des Confed-Cup-Finales war in São Paulo wenig zu sehen. In den kommenden Tagen wird Felipão noch einiges in der brasilianischen Mannschaft justieren müssen, um am kommenden Donnerstag (12.) in der Arena de São Paulo beim Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2014 eine Mannschaft auf den Platz zu stellen, die den Kampf um den sechsten Titelgewinn mit den anderen 31 Teilnehmernationen auch aufnehmen kann.
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