In Mexiko-Stadt ist zukünftig der Einsatz von Tieren aller Art in Zirkusvorstellungen verboten. Eine entsprechende Änderung des „Gesetzes über die Durchführung öffentlicher Unterhaltung“ wurde am Montag (9.) mit überwältigender Mehrheit der gesetzgebenden Versammlung des Hauptstadtdistrikts beschlossen. Die Betreiber haben nun ein Jahr Zeit, ihre Programme umzustellen.
Die Millionenmetropole folgt damit mehrerer anderer Bundesstaaten des zentralamerikanischen Landes, die in den vergangenen Monaten Shows, in denen Tiere zum Einsatz kommen, ebenfalls untersagt haben.
„Das Gesetz verhindert, das Tiere misshandelt und in solchen Shows ausgebeutet werden. Wir werden alles in unseren Händen mögliche tun, dass er keine Tiere mehr im den Zirkussen gibt“ sagte der Abgeordnete César Daniel González von der konservativen Partei Acción Nacional.
Das Gesetz sieht Bussgelder von bis zu umgerechnet 45.000 Euro für Betreiber vor, welche die Neuregelungen nicht befolgen. Zahlreiche Zirkusse hatten im Vorfeld den Gesetzesvorschlag unter der Begründung von zu erwartenden Umsatzeinbussen abgelehnt. Andere wiederum bezeichneten die Vorlage als unfair, da sie ihre Tiere gut behandeln würden.
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