Weltbank senkt Wachstumsprognose für Lateinamerika
Argentinien und Venezuela sind zum Hemmschuh der Region geworden (Foto: bancomundial)
Die Weltbank hat in einer aktuellen Studie die Prognose für das Wirtschaftswachstum in Lateinamerika erneut gesenkt. Demnach erwartet die multilaterale Agentur ein
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Region von 1,9 Prozent, eine deutliche Verlangsamung zu den erwirtschafteten 2,4 Prozent im Jahr 2013. Aufgrund einer erwarteten Stärkung der Industrie- und damit einhergehende bessere Bedingungen für die Exportwirtschaft sieht das Institut für Lateinamerika und die Karibik allerdings eine Beschleunigung des Wachstums in Jahr 2015 auf 2,9 Prozent. Laut den Prognosen wird die Wirtschaft der größten Volkswirtschaften (Brasilien, Mexiko) in diesem Jahr um 1,5 und 2,3 Prozent expandieren, während die Wirtschaft in Argentinien und Venezuela stagniert.
Die linksregierten Länder Argentinien und Venezuela haben in der Vergangenheit die höchsten Wachstumswerte generieren können, der marktfeindliche Staatsinterventionismus hat die Wirtschaft beider Staaten inzwischen regelrecht zugrunde gerichtet und beweist ein Scheitern der Politik. Beide Staaten verzeichnen eine galoppierende Inflation, Mangelerscheinungen beim Warenangebot und sind zum Hemmschuh der Region geworden.
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Den Berechnungen verschiedener Volkswirtschafter wird Venezuela ein Kontraktion des Wirtschaftswachstums 2014 ERLEIDEN. Die Zahlen gehen von 0 bis -2% aus, sogar -2,5% ist im Gespräch. Die BCV wird natürlich solche Zahlen niemals veröffentlichen. April 2014 steht auch noch aus. Das letzte veröffentlichte BIP ist vom IV. Quartal 2013. In einem chavistischen Arbeiter- und Bauernparadies müssen die Zahlen noch zurecht gefeilt werden. Ist jedoch verständlich. Der „Mangel-Index“, welch ein Wort, das zergeht mir auf der Zunge, steht auch aus. Señor Maduro wird dem venezolanischen Volk verkündigen, dass alles in Butter ist. Es ist ausreichend alles zu haben. Manche Psuv Bonzen geben sogar in der Presse bekannt, dass die langen Schlangen vor den Einkaufläden ein Zeichen davon sind, dass die Venezolaner a) genug Geld in der Tasche haben und b) deshalb Schlange stehen, um die Waren zu beschützen. Diese Person hat vollkommen Recht: 3 Hähnchen müssen von 500 Personen beschützt werden. Welch eine Vorstellung!
In Bezug auf Argentinien ist noch das Verfahren vor einem Bundesgericht in New York anhängend, in dem es um die Auszahlung der argent. Staatsanleihen geht. Die beiden involvierten amerikanischen Fonds hatten der Umfinanzierung durch die argentinische Regierung nicht zugestimmt. Eine interessante Sache. Der argentinische Staat nimmt Gelder durch die Ausgabe von Staatsanleihen auf, erklärt ein Moratorium (2001), finanziert um, die beiden amerikanischen Fonds lehnen ab. Pech nur für die argentinische Regierung, die Staatsanleihen sind in US$ und Ausgabeort New York. Typisch: Geld borgen und nicht zurückzahlen.