Dürre in Venezuela: Einsatz von Silberiodid wird geprüft

wasser

Pegel einiger Stauseen bereits um 10 Meter gesunken( Foto: Archiv)
Datum: 26. Juni 2014
Uhrzeit: 10:58 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela steht vor einer schweren Dürre und zwingt Behörden und die Bevölkerung des krisengebeutelten Staates zu extremen Sparmaßnahmen. Als Folge der Dürre sind in den letzten 90 Tagen in Venezuela bereits 300.000 Rinder verendet. Carlos Albornoz, Vizepräsident des Viehzüchterverbandes Fedenagas und des Verbandes der landwirtschaftlichen Erzeuger (Fedeagro), hat die aktuelle Situation als dramatisch bezeichnet. Das Nationale Institut für Meteorologie und Hydrologie (Inameh) untersucht nun die Möglichkeit des Einsatzes von Silberiodid, um in der Atmosphäre kleinste Kondensationskerne zur gezielten Regenbildung zu erzeugen.

Silberiodid (Silberjodid) ist eine chemische Verbindung aus Silber und Iod. Gemischt mit Azeton dient es unter anderem dazu, schädliche Unwetter zu verhindern oder abzuschwächen. Andererseits wird dadurch versucht, bestimmte Gebiete gezielt mit Niederschlag zu versorgen: Durch Impfen der Wolken mit Silberiodid-Feinstaub im Aufwindkanal einer Wolkenfront aus einem Flugzeug wird seit den 1980er Jahren (1986 bei Tschernobyl zur Verhinderung von radioaktiv belasteten Wolken) im mittleren Westen der USA und Russlands aber auch testweise in Bayern versucht, die Wolken gezielt an einem definierten Ort abregnen zu lassen. Die Wirksamkeit dieser Methode ist statistisch zwar untersucht, aber der Erfolg ist gering (ca. 10 % mehr Niederschlag).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Gegen den Sozialismus hilft kein Silberiodid sondern Demokratie, ihr linken Affen…

  2. 2
    fideldödeldumm

    Als nächstes wird Mad Burro einen brujo als Regenmacher engagieren.

    • 2.1
      Ines Waridel

      Kommt billiger und ist umweltfreundlicher und nützt anscheinend gleichwenig…

  3. 3
    der Reisende

    macht nichts bald gibt es Hundefleisch am Spieß.

  4. 4
    pedro

    was hat eine dürrekatastrophe mit sozialismus zu tun? genau so wenig wie überschwemmungen etwas mit der vorherrschenden staatsform zu tun haben.

    • 4.1
      babunda

      man kann aber meerwasserentsalzungs-anlagen installieren wie es andere länder auch machen.

      • 4.1.1
        hombre

        und wer soll das Installieren, Inbetriebnehmen und Betreiben, von der Wartung ganz zu schweigen…?
        Bis zu den notwendigen Devisen kommen wir schon gar nicht erst…

        Mit solch strategischen Produkten schafft man nicht mal den Flughafentransfer ins Hotel, weil man von diesem linken xxxxxxxxx vorher schon gemordet wird…

        Ansonsten nehme ich gerne Aufträge zur Meerwasserentsalzung, Deponiewasserreinigung und dezentralen Biomasseverstromung entgegen, aber sicher nicht ausserhalb des Flughafengeländes in VE.

  5. 5
    Der Bettler

    pedro,überlegen! Eine Dürre oder Überschwemmung hat schon seit 14 Jahren in Venezuela
    immer ein bestehendes oder neues Dekret(Alleinherrschaft) nach sich gezogen.Da es schon immer in diesen Breitengraden Dürre und Überschwemmungen gab,nicht nur in Venezuela,ist es eine Schweinerei alles auf das Volk abzuwälzen.Diese Staatsform und der Sozialismus hat nie die geringsten Vorkehrungen getroffen bei solchen Zeiten für Futtermittel und bei Überschwemmungen für Auslaufbecken zu sorgen. Die ganze Infrastruktur ist eine Katastrophe,und das hat sehr wohl was mit der sozialistischen Staatsform zu tun.

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