Die Gesundheitsbehörden von Suriname haben am Freitag (27.) 17 von Moskitos übertragene Fälle des Chikungunya-Virus bestätigt. Auf einer Pressekonferenz warnten Beamte der Internationalen Gesundheitsorganisation beider Amerika (Organización Panamericana de la Salud) davor, dass bei nicht ausreichenden Vorsichtsmaßnahmen Tausende Menschen des im Norden an den Atlantischen Ozean, im Osten an Französisch-Guayana, im Süden an Brasilien und im Westen an Guyana grenzenden Staates gefährdet seien.
Das Chikungunyafieber ist eine durch das Chikungunya-Virus (CHIKV) ausgelöste, mit Fieber und Gelenkbeschwerden einhergehende tropische Infektionskrankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. Bei den meisten Betroffenen ist der Krankheitsverlauf gutartig und selbstlimitierend, bleibende Schäden und Todesfälle sind selten.
Im Dezember 2013 wurde auf verschiedenen Karibikinseln, unter anderem in der Dominikanischen Republik, Haiti, auf Martinique, Guadeloupe, den Jungferninseln, Dominica, St. Martin und Saint-Barthélemy, von Infektionen berichtet – die ersten bekannten Übertragungen in der Neuen Welt. Auf der Karibikinsel Kuba sind ebenfalls sechs Personen mit dem Chikungunya-Virus infiziert, in Venezuela zwölf und in Peru zwei. Die “Pan American Health Organization” hat die Zahl der Infizierten in der Karibik (6. Juni) auf mehrere Tausend beziffert, 135.000 Verdachtsfälle sind registriert.
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