Die gesundheitlichen Vorteile von Quinoa haben sich weltweit herumgesprochen. Diätassistenten referieren mit Vorliebe über fettarmes, glutenfreies Quinoa, das mit einem Gehalt zwischen 14-18% einen hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen hat und als nahrhafter Ersatz für Fleisch dient. Nebenbei enthält es noch als einzige Nährpflanze alle zehn notwendigen Aminosäuren. Neben den traditionellen Anbauländern wie Peru, Bolivien und Ecuador wittern seit einiger Zeit auch andere Staaten das große Geschäft. Im südamerikanischen Land Peru wird die Produktion weiter ausgebaut und wird nach Angaben des Ministeriums für Agrokultur und Bewässerung (MINAGRI) in diesem Jahr bei 70.000 Tonnen liegen. Dies ist eine Steigerung von 18% im Vergleich zum Vorjahr (52.000 Tonnen).
Der höhere Ertrag soll auch durch vermehrten Anbau in verschiedenen geografischen Regionen ermöglicht werden. Das Getreide wird jetzt in größerem Umfang in den trockenen Küstenregionen sowie im Hochland angebaut. Der Anbau ist bis in Höhen von 4.000 Metern verhältnismäßig einfach, die Pflanze benötigt so gut wie keinen Dünger, ist kaum anfällig für Schädlinge und stellt geringe Ansprüche an Boden und Wasser. Inzwischen gibt es riesige Quinoa-Farmen und wie es vor Jahren Mode war, in großem Stil Raps und Soja anzubauen, werden nun riesige Flächen mit Quinoa verheizt. Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Gesamtproduktion bis zum Jahr 2021 auf insgesamt 160.000 Hektar beläuft und ein Ertrag von etwa 240.000 Tonnen erzielt werden wird.
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