Mit Hilfe der Volksrepublik China will das zentralamerikanische Land Nicaragua einen Kanal zwischen Atlantik und Pazifik bauen und damit dem Panama-Kanal Konkurrenz machen. Die nicaraguanische Kammer für Bauwesen (Cámara Nicaragüense de la Construcción) geht davon aus, dass mit Beginn des Mega-Projektes bis zu eine Million Arbeitsplätze geschaffen werden. Ebenfalls wird erwartet, dass der Kanal bis zum Jahr 2018 für einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf 24,7 Milliarden US-Dollar beitragen wird. Dies ist mehr als das doppelte des aktuellen BIP (14,9 Milliarden).
Der Bau der rund 200 Kilometer langen Wasserstraße wird nach letzten Durchführbarkeitsstudien etwa 40 Milliarden US-Dollar kosten (inclusive Eisenbahnlinie, zwei Flughäfen sowie eine Ölpipeline). Finanziert wird der zweite interozeanische Wasserweg in Zentralamerika von dem chinesischem Konsortium „HK Nicaragua Canal Development Investment Co. Limited“ mit Sitz in Hongkong. Dahinter verbirgt sich der chinesische Telekom-Milliardär Wang Jing. Den Plänen zufolge soll die Wasserstraße in zehn Jahren fertig gestellt werden (Teileröffnung für 2019 geplant). Das chinesische Konsortium soll dann für mindestens 50 Jahre die Betreiberrechte erhalten.
„Wir können die genauen Beschäftigungszahlen nicht greifen – dies ist ein schwieriges Unterfangen. Ich denke allerdings, dass durch den Bau des Kanals zwischen 500.000 und eine Million Arbeitsplätze geschaffen werden“, zeigte sich Kammerpräsident Benjamín Lanzas während eines Interviews auf „Canal 12“ (lokaler TV-Sender) zuversichtlich.
Sollen das Projekt lieber an Venezuela vergeben.
Ist dann zwar das Geld weg aber kein Meter Natur zerstört.
Zustimmung.
Noch hat man mit dem Baubeginn begonnen und wie so oft bei solchen Großprojekten: sie werden teurer als kalkuliert. Das beste Beispiel ist der Panamakanal. Französische Betreiber begannen, gingen Pleite und schließlich vollendeten US-amerikanische Investoren den Kanal.
Mal sehen, was noch alles in Nicaragua und dem Kanal geschehen wird.