Insgesamt vier Ausgrabungsstätten im Diquís-Delta im Südosten von Costa Rica wurden am 23. Juni 2014 zum UNESCO Welterbe der Menschheit erklärt: Finca 6, Batambal, El Silencio und Grijalba-2. Hier sind die berühmten Steinkugeln der Diquís-Kultur zu finden, die das Komitee mit ihrer weltweiten Einzigartigkeit überzeugten. Auch die Authentizität und der gut erhaltene Zustand wurden von der Jury positiv bewertet. Die archäologischen Stätten sind ein Spiegelbild der Kultur der Diquís und damit wichtige Zeitzeugen der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen des präkolumbianischen Volkes.
Der Titel ist für Costa Rica ein großes Privileg und stellt das Land gleichzeitig vor die wichtige Aufgabe, das kulturelle und historische Erbe seiner Vorfahren auch künftig zu erhalten. Die Region im Südwesten des Landes, welche die neuen UNESCO-Stätten beherbergt, ist eine der Gegenden Costa Ricas, die wirtschaftliche und soziale Förderung am meisten benötigt. Durch die Auszeichnung ist es möglich, diesem Landesteil verstärkte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das Nationalmuseum arbeitet aktuell an einem Plan zum Erhalt und der touristischen Förderung der archäologischen Stätten im Diquís-Delta. Auch ein verstärktes Einbeziehen der lokalen Bevölkerung ist geplant, denn die Welterbestätten gehören allen Bewohnern und ein jeder hat seine Aufgabe, zu deren Erhalt beizutragen.
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