Die Nachricht über die Legalisierung von Kinderarbeit ab zehn Jahren durch das bolivianische Parlament nimmt die Kindernothilfe mit gemischten Gefühlen auf. Das neue Gesetz soll den Interessen und Forderungen arbeitender Kinder Rechnung tragen und wurde unter Beteiligung der bolivianischen Kindergewerkschaft „Union der arbeitenden Kinder und Jugendlichen Boliviens“ (UNATsBO) verfasst. „Die Einbeziehung von Kindern bei der Erstellung des Gesetzesentwurfs ist ein gutes und wichtiges Zeichen, trotzdem berücksichtigt diese Parlamentsentscheidung den Kindesschutz nicht ausreichend“, warnt Christoph Dehn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe. Die Kindernothilfe ist eines der größten christlichen Hilfswerke in Deutschland. Sie setzt sich seit 1959 für Not leidende Kinder ein, mittlerweile in 29 Ländern Asiens, Afrikas, Osteuropas und Lateinamerikas.
Rund 850.000 Mädchen und Jungen müssen in Bolivien arbeiten, um zu ihrem eigenen Unterhalt und zum Familieneinkommen beizutragen. Ein schlichtes Verbot von Kinderarbeit würde die Armutssituation im Land nicht ändern und das Selbstbestimmungsrecht der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend berücksichtigen, so Dehn weiter. „Das neue Gesetz erkennt die Realität der Kinder an, will ihre Rechte stärken und soll sie aus der Illegalität herausholen.“
Trotzdem befürchtet die Kindernothilfe, dass durch das neue Gesetz das Recht der Kinder auf Bildung nicht ausreichend geschützt wird. Arbeitende Kinder müssen zwar zukünftig bei einer Behörde eine Arbeitserlaubnis beantragen, allerdings ist bislang nicht geklärt, wie die Überprüfung der konkreten Arbeitsbedingungen aussehen soll und wie die Schutzbedürfnisse der Kinder gewahrt werden können.
„Die bolivianische Regierung darf auf keinen Fall das Ziel aus den Augen verlieren, Kinderarbeit ein für alle mal überflüssig zu machen. Sie muss für die Überwindung von extremer Armut andere Wege finden, als Kinderarbeit ab zehn Jahren rechtlich zu tolerieren“, so Dehn weiter.
was für ein verbrechen gegen die kinder. wo bleibt der aufschrei der restlischen welt.
ach ja, es ist ja fussball WM in südamerika.
Eigentlich müsste Evo Morales gegen diese Art von Ausbeutung der Kinder opponieren. Ich habe aber diesbezüglich nichts von ihm gehört oder gelesen, von einem Politiker, der doch angeblich für das Wohl des Volkes ist und dazu gehört auch der Schutz der Kinder.
Auch so ein Heuchler, der auf der sozialistischen Welle der Wohltäter für das eigene Volk schwimmt und gegen den „Imperialismus“, besonders aus den USA wettert wo es nur geht. Es scheint ihn wenig zu kümmern, das Zehnjährige den Gefahren eines Unfalles während der Arbeit ausgesetzt sein könnten.
Unglaubwürdig, falsch, hinterlistig, meine Meinung über diesen Menschen.