Der linientreue Propaganda-Sender „TeleSUR“ hat am Donnerstag (24.) mit der Ausstrahlung seiner Sendungen im Internet in englischer Sprache begonnen. Kritiker bezeichnen den Sender wegen der vorwiegend durch die venezolanische Regierung sichergestellten Finanzierung als Sprachrohr für die bolivarianische Revolution von Hugo Chávez und betiteln ihn daher auch spöttisch als TeleChávez. Die journalistische Professionalität und Neutralität von TeleSUR wird regelmäßig angezweifelt, gilt er doch als Lieblingsprojekt der Sozialisten aus Caracas.
„TeleSUR“ ist ein multistaatlicher TV-Satellitensender in Lateinamerika mit Sitz in Venezuela, der am 24. Juli 2005, dem 222. Geburtstag Simón Bolivars, den Sendebetrieb aufgenommen hat. Die Idee Fidel Castros, eine Art “lateinamerikanisches CNN” zu gründen, wurde später vom Präsidenten Venezuelas, Hugo Chávez, aufgegriffen und realisiert. Der Sender versteht sich als Kanal für die Integration Lateinamerikas und ist gedacht als Gegengewicht zu den privaten, US-amerikanischen Fernsehstationen CNN und Univision, sowie der britischen BBC. Der Sender dient keinem gewinnorientierten Zweck.
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