Boliviens Präsident Evo Morales hat die Einführung einer Visa-Pflicht für israelische Staatsbürger angekündigt und Israel wegen seines Militäreinsatzes gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen einen „Terror-Staat“ genannt. Das linkesgerichtete Staatsoberhaupt hatte die diplomatischen Beziehungen zu dem Staat an der südöstlichen Mittelmeerküste bereits bei der letzten Gaza-Offensive 2009 abgebrochen.
Das Simon Wiesenthal Center lehnte die Entscheidung von Morales ab. „Seine gewaltsamen Angriffe auf Israel sollten uns nicht überraschen. Er fühlt sich wohl, wenn er von seriellen Menschenrechtsverletzern umgeben ist“, so die jüdische, politisch tätige Internationale Nichtregierungsorganisation mit Hauptsitz in Los Angeles. „Die aggressive Rhetorik der Evo Morales gegen Israel ist nicht neu und diese Eskalation ist nicht verwunderlich. Er war in der Vergangenheit stets glücklich, wenn er sich mit Tyrannen wie dem syrischen Diktator Bashar al-Assad und dem iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad umgeben konnte“, fügte die Organisation hinzu.
Im Gegenzug erinnerte sich der Direktor des Zentrums für Lateinamerika, Sergio Widder: „Im Jahr 2011 hat Morales den iranischen Verteidigungsminister Ahmad Vahidi ganz herzlich auf bolivianischen Boden begrüßt. Dieser wird der Beteiligung an Terroranschlägen in Buenos Aires verdächtigt“. Beim Bombenanschlag auf das AMIA-Gebäude am 18. Juli 1994 in der argentinischen Hauptstadt wurden 85 Menschen getötet und 300 Personen verletzt. „Dies ist die Moral, die ein Herr Morales predigt“, so Widder.
Auf Einladung des bolivianischen Verteidigungsministeriums hatte Vahidi an einer Zeremonie in einer Flugschule für Militärpiloten in Santa Cruz de la Sierra teilgenommen. Dabei war er auch vom bolivianischen Präsidenten Evo Morales begrüsst worden. Nach Protesten aus Argentinien wurde der von Interpol mit einem internationalen Haftbefehl gesuchte Brigade-General ausgewiesen.
Das kommentieren die Leute des Simon Wiesenthal Center schon ganz treffend. Dreck und Dreck gesellt sich halt gerne.
Oder auch: Pack und Pack verträgt sich gern.