In Westafrika breitet sich ausgehend von Guinea seit Dezember 2013 eine Ebola-Epidemie aus. Betroffen sind Guinea, Sierra Leone und Liberia. Am 20. Juli wurde ein Fall aus Liberia nach Lagos (Nigeria) exportiert. Trotz internationaler Bemühungen ist ein Ende der Ausbreitung nicht absehbar. Zuletzt sind die Fallzahlen wieder deutlich angestiegen. Fluggesellschaften haben Flüge in und aus von Ebola betroffenen Ländern gestrichen. Reisenden wird geraten, auf aktuelle Informationen der Fluggesellschaften zu achten. Die WHO schätzt das Risiko, sich während eines Fluges an einem Mitreisenden mit Ebola zu infizieren, als sehr gering ein und sieht bisher keine Notwendigkeit für internationale Reisebeschränkungen. Angesichts der Gefahr eines Ebola-Ausbruchs hat die brasilianische Regierung ihre Kontrollen an Häfen und Flughäfen des Landes verstärkt.
Am Dienstag (5.) gab das Gesundheitsministerium des größten Landes von Lateinamerika bekannt, die Häfen und Flughäfen streng zu überwachen. „Es gibt bisher keinen Verdachtsfall. Wir unternehmen aber alles und unterziehen Besatzung und Passagiere anreisender Flugzeuge und Schiffe einer strengen Kontrolle. Sollten irgendwelche Symptome identifiziert werden, wird der betroffene Personenkreis sofort isoliert und muss sich medizinischen Tests unterziehen“, so Gesundheitsminister Arthur Chioro.
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