Der am 18. Februar 2014 inhaftierte venezolanische Oppositionsführer Leopoldo López muss sich wegen angeblicher Anstachelung zur Gewalt vor Gericht verantworten. Ein venezolanisches Gericht unter Leitung von Richterin Susana Barreiro hatte eine erste Anhörung auf den 23. Juli terminiert, in wenigen Stunden wird eine zweite Anhörung stattfinden. Das López ein gerechter Prozess erwartet, scheint unwahrscheinlich. Im Korruptionsindex von “Transparency International” steht Venezuela auf Platz 165 – von 175, was das Ausmaß des Problems andeutet. Eine durch und durch korrupte Justiz urteilt stets zu Gunsten des linksgerichteten Regimes, Milliarden von Dollar verschwinden einfach oder gehen in Form von Ämtern an Günstlinge des chávistischen Apparats.
Am Mittwochmorgen (6.) Ortszeit gab der Anwalt von López, Juan Carlos Gutiérrez, bekannt, dass sich sein Mandant weiterhin einem „unfairen Prozess“ unterziehen muss. Der Verteidigung wurde nicht erlaubt, Zeugen oder Beweise vorzulegen. Gutiérrez betonte, dass López diesen Prozess als „eine Art persönliches Opfer für alle Venezolaner“ betrachte und sprach erneut von „Korruption auf allen Ebenen“.
Dem 42-Jährigen werden Anstiftung zur Gewalt, Brandstiftung, Sachbeschädigung sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Amnesty International, Human Rights Watch und andere internationale Menschenrechtsgruppen verurteilten seine Inhaftierung als politisch motiviert. Internationale Experten gehen davon aus, dass der Richterspruch schon längst feststeht und López die nächsten zehn Jahre hinter Gittern verbringen wird.
Update 7. August
Die Anhörung von Oppsitionsführer López ist auf den 13. August verschoben worden. „Die Anklage hatte behauptet, dass einige der Angeklagten nicht anwesend waren. Als wir bekräftigten, dass alle Parteien ab 12:00 Uhr physisch vor Ort waren, sprach das Gerichts von einer Verwirrung und Fehler der Koordination zwischen den Mitarbeitern des Gerichtsgebäudes. Daraufhin wurde die Anhörung auf den 13. August um 13:30 Uhr verschoben. Diese angebliche Verwirrung ist allerdings nichts anderes als die erneute eklatante Verletzung der Rechte von López“, so Juan Carlos Gutiérrez, Anwalt des Angeklagten.
Ja, davon gehe ich auch aus, und sage, es ist quatsch noch weiter Leute im Kampf per friedlichen Demos zu verheizen. Ja, und ich stehe dazu, wenn Demo, dann mit harten Bandagen, nochmals einer der sich freiwillig zum Antritt in das Gefängnis meldet, das sollte es nun wirklich nicht nochmals geben. Wenn der Lopez glaubt, dass ihm diese heroische Selbstaufgabe irgend ein Venezolano anrechnet, dann tut er mir leid, dem ist nämlich nicht so. Bei Verhaftungen sollte sich jeder der Staatsgewalt, notfalls durch Flucht entziehen, was bringen all diese Inhaftierten? Den Angehörigen Stress pur und denen die gegen das Regime sind, nichts. Einer mehr der gefoltert wird,Blödsinn, da lobe ich mir diesen alten Ex-General, per Knarre die GNB vertrieben, oder haben die ihn mittlerweile auch geschnappt? Wenn Kampf, dann richtig, hier hat man es nicht mit einer demokratischen Regierung zu tun, hier sind Mafia & Co. an der Regierung, die kannst du nur da hintreten wo es weh tut, also dann tritt richtig zu.
agree Inge
und die ach so mutigen Venezolanos halten in der Schlange immer noch die Füße still.
Warten wir auf die große Überraschung wenn die rote Bande den Benzinpreis erhöht.
Was für eine Antwort wohl da aus dem Volke kommt ??
ja, die „tapferen“ Venezolaner warten lieber auf verbilligtes Klopapier und Milch als auf die Strasse zu gehen und ihr Leben fuer die Freiheit und Demokratie zu riskieren. Trauriger Zustand.
Die riskieren ihr Leben lieber für Klopapier und eine Flasche Öl, den in der Schlange stehen ist nicht ganz ungefährlich, hat schon einige Tote gegeben.
Lieber Reisender,
ich bin mit einer Venezolanerin verheiratet und lebe in diesem Land. Es ist m.W. noch kein einziger Venezolaner beim Schlangestehen ums Leben gekommen. Es sei den Sie meinen die exorbitante Strassen- bzw. Beschaffungskriminalitaet die allerdings mit politischem Aufruhr nichts zu tun hat. Solange es noch Bier und Rum gibt, ist von einem Aufruhr weit und breit nichts zu erwarten.
Lieber Kalli !
ich wohne auch in Vencubaela estado Bolivar dort hat es schon zwei Tote beim Schlange stehen gegeben. Sie müssen sich einfach mal gut im Internet informieren, und ich war auch schon persönlich anwesend als einer Frau mit einem Messer im Gesicht und am Arm schwer verletzt wurde beim Schlange stehen.
Habe heute mit einem Kubano, Ingeniero, gesprochen, der hat 4 Jahre Vzla. hinter sich, lebt jetzt in Spanien, durfte raus, da seine Frau span. Vorfahren hat, haben die Spanier eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt. Der sagte mir, die Vzla´s. haben es gut im Vergleich mit uns in Kuba, dort gibt es nicht´s, überhaupts nicht´s, und dann schicken sie dich für einen Hungerlohn in´s Ausland, ob Arzt, Lehrer oder Ingeniero, die machen mit unserer Arbeit Geld. Wenn du nicht gut und viel arbeitest und dein Gastland dich zurück schickt, dann fängt der Stress erst richtig an, unsere Gefängnisse sind voll, aber nicht mit Kriminellen. Demonstrieren? Dort musst du nur einmal ein dummes Gesicht machen und dem Nachbarn gefällt dies nicht, schon bist du im Gefängnis, Arbeitslager. Als ich in Vzla. war, ich habe es nicht geglaubt wie die „freie Welt“ ist und jetzt hier in Europa, so was kennen wir nicht, es ist wie ein neues Leben. Zum Abschluss meinte er, aber die Vzla´s. werden es noch begreifen was Kuba und Russland mit einem Menschen machen können, auch die Venezolaner haben schon viel zu lange zugesehen, wahrscheinlich ist es schon zu spät, die sind auf dem besten Weg uns Kubaner noch zu überholen.