Die Perseiden (Tränen des Laurentius) sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist. Der scheinbare Ursprung dieses Stroms, der Radiant, liegt im namensgebenden Sternbild Perseus. Bis zu 140 Sternschnuppen pro Stunde prognostizieren Astronomen, die allerdings wegen des abklingenden Vollmondes nur schwer auszumachen sein dürften. Die zivile US-Bundesbehörde für Luft- und Raumfahrt NASA hat eine Karte veröffentlicht, von welchem Punkt aus der Perseiden-Schauer beobachtet werden kann. „Himmelsbeobachter“ in den lateinamerikanischen Ländern Venezuela, Kolumbien, Suriname, Guatemala, El Salvador und im Nordosten von Brasilien haben demnach die besten Chancen, die Meteore zu beobachten.
Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern wird durch das Rekombinationsleuchten der ionisierten Luft sichtbar.
Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17. Juli bis zum 24. August. Die Zahl der Meteore wird immer dann größer, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn der früheren Bahn des Kometen besonders nahekommt, wie es 1992 der Fall war. In den Jahren 1991 bis 1993 konnten Raten von über 350 Meteoren pro Stunde unter Idealbedingungen (ZHR) registriert werden.Heutzutage erreicht der Meteorschauer ein Maximum von zirka 100 Meteoren pro Stunde.
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