Im brasilianischen Bundesstaat Bahia (südlichster Teil der Region Nordosten) hat sich ein Skandal ereignet. Ärzte des Krankenhauses „Hospital Geral Menandro de Farias“ (HGMF) in Salvador erklärten den an Krebs leidenden 54-jährigen Waldelúcio de Oliveira Gonçalves am Samstagabend (23.) für tot und veranlassten seine Überführung in die Leichenhalle. Der „Leichnam“ des Patienten wurde in einen Leichensack gesteckt und sollte später von den Bestattern abgeholt werden. Etwa zwei Stunden später wurde der „Verstorbene“ von seinem Bruder befreit.
Laut der Nichte Patricia Gonçalves wurde die Familie gegen 23:00 Uhr Ortszeit darüber informiert, dass Waldelúcio nach einem Lungen-und Multiorganversagen verstorben sei. Die vermeintlichen Hinterbliebenen bestellten einen Sarg, der Bruder wollte den Verstorbenen in einen Anzug kleiden und Abschied nehmen. „Als ich die Leichenhalle betrat, sah ich wie sich der verschlossene Leichensack bewegte. Rauf und runter, als ob er atmete. Ich rief alle, damit sie sehen konnten was los war. Die Füße meines Bruders waren schon verschnürt, in der Nase und den Ohren steckte Baumwolle“, so der Bruder von Waldelúcio.
Am Montag (25.) kam der lebende Patient in ein anderes Krankenhaus, die Staatsanwaltschaft hat mit ihren Ermittlungen begonnen.
Das ist nichts Ungewöhnliches. Vor ca. 16 oder 17 Jahren erschient eine kurze Notiz in entweder BBC Mundo oder in einem argentinischen Medium, dass sich in Argentinien ein bereits im Sarg liegender Mensch durch Klopfzeichen bemerkbar machte. Der Sarg lag auf der Totenbahre und stand kurz vor der Beerdigung. Aus der Notiz ging weiter hervor, dass eine Untersuchung gegen den den Totenschein ausstellenden Arzt und den Leichenbeschauer eingeleitet wurde.