Venezuela: Apothekerverband fordert Ausrufung des Notstandes

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Patienten leiden unter der Misswirtschaft des Regimes (Foto: Internet/Handout)
Datum: 27. August 2014
Uhrzeit: 14:28 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Fünf von zehn Arzneimitteln (einschließlich Generika) sind in Venezuela nicht verfügbar. Dies gab bereits im März Freddy Ceballos, Präsident des Apothekerverbandes “Federación Farmacéutica de Venezuela”, bekannt. Nach seinen Worten ist bereits eine “kontrollierte Abgabe von Bestellungen” zu einer Notwendigkeit geworden. Am Mittwoch (27.) forderte Ceballos die Regierung zur Ausrufung des Notstandes auf. Demnach stehen in den Apotheken des linksregierten Landes keine Medikamente gegen Bluthochdruck, Antikonvulsiva oder Kochsalzlösung zur Verfügung. „Aufgrund fehlender Devisen können wir keine Medikamente kaufen. Es kann so nicht mehr weitergehen, dass Patienten durch die Fahrlässigkeit und Inkompetenz einer Regierung sterben müssen“, gab Ceballos in einem Interview bekannt.

Bereits mehrfach berichtete er von unglaublichen Vorfällen im erdölreichsten Land der Welt. Apotheken hätten bereits “Patientenlisten” erstellt, um den Verkauf von Medikamenten zu steuern. Im Landesinnern soll die Situation noch schlimmer sein und die Patienten regelrecht um Medikamente betteln. “Wir wissen nicht mehr, was wir den Patienten sagen sollen. Es gibt keine Medikamente für Blutzucker, Diabetes, zentrales Nervensystem, oder gegen Herz-Kreislauf-Probleme. Dutzende von Patienten können aus Mangel an chirurgischer Versorgung und medizinischem Gerät bereits nicht mehr operiert werden”, so Ceballos.

Der Verband der Kliniken und Krankenhäuser in Venezuela (Asociación de Clínicas y Hospitales, AVCH) hat das Regime am Dienstag (19.) zur Ausrufung der “humanitären Notlage” im Gesundheitsbereich aufgerufen. Grund für diese Maßnahme sind laut Cristino García, Präsident der Institution, das Fehlen von dringend benötigten Waren. Nach seinen Worten sind landesweit mindestens 20 medizinische Fachbereiche, darunter Onkologie, Nephrologie, Orthopädie, Neonatologie und Anästhesie von einem partiellen und totalen Mangel an Eingängen betroffen. Der Verband der Medizintechnikvertreter AVEDEM gab bereits vor Tagen bekannt, dass sich die Schulden bei ausländischen Lieferanten auf 350 Millionen US-Dollar belaufen. Die Kreditlinie wurde geschlossen und Lieferungen gibt es nur noch gegen Vorkasse.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Man muß das 3x lesen,um zu begreifen was da ungeheuerliches geschrieben steht.Stellt euch vor alles nur noch auf Vorkasse,wie es in ein paar Monaten hier aussieht.Warum bezahlen die Hundesöhne von Regierung nicht,weil sie wirklich pleite sind?? Das biometriezeugs oder so ähnlich kann er sich dann in die Haare schmieren,weil es nichts mehr zu kaufen gibt.Möchte nicht wissen,wieviele Tote der Kolumbianer auf dem Gewissen hat,nachdem Leiden nicht mehr behandelt werden können,und dringende Operationen nicht mehr durchführbar sind.Zuerst wurde das Land total vernichtet,und nun geht es der Bevölkerung an den Kragen.

    • 1.1
      der Reisende

      und die Voll Idioten von Venezolanos halten immer noch die Füße still und nehmen das ganze was hier so abgeht immer noch nicht für voll.

  2. 2
    Inge Alba

    „Gut Ding, braucht Weil“
    Will damit ausdrücken, dass eine durchdachte und effektive Gegenwehr seine Zeit benötigt, was ist dem Land damit gedient, wenn wieder jemand freiwillig in das Gefängnis geht? So wie L.Lopez? Der sitzt dort und kann höchstens noch mit den Wärtern diskutieren. Vergeudete Zeit und Menschenmaterial, wenn, dann muss es richtig krachen, d.h. richtige Gegenwehr, geballte Ladung von allen Seiten. Sind die Venezolanos schon so weit, glaube nicht, glaube es geht vielen noch zu gut. Es müssen erst einige sterben, ist zwar zynisch, aber ist so. Wann wird von der Weltgemeinschaft eingegriffen? Erst wenn 1000-e von einem Virus oder einer Bakterie oder wie im Nordirak durch Irre verendet sind, erst wenn der Westen direkt selbst betroffen ist, erst wenn die geballte Kraft des Inhumanen über das Fernsehen in alle Wohnzimmer grinst. – LEIDER- Zumindest in den europäischen Fernsehen ist davon nichts zu sehen, da heisst es, Vzla. ist ein unsicheres Land, wie kann man dort leben, Kopfschütteln, das war ´s.

    • 2.1
      der Reisende

      Das ist genau der Punkt diesen Volltrottel geht es immer noch zu gut.Ich hoffe nur der Kolumbianer nimmt denen bald den Alkohol weg und erhöht im gleiche Atemzug das Benzin mindestens 8 Bolivar für einen Liter und dann werden wir sehen ob endlich den letzten Blindgängern hier die Erleuchtung kommt in was für einer Situation sie sich befinden.

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