Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO nehmen sich weltweit jedes Jahr 804.000 Menschen das Leben (11,4 Todesfälle pro 100.000 Einwohner). Alle 40 Sekunden töte sich irgendwo auf der Welt ein Mensch, heißt es in dem aktuellen und im schweizerischen Genf vorgelegten ersten globalen Bericht der WHO zur Suizidprävention. Nach Angaben der UN-Behörde betreffen 75% der Fälle Personen aus Ländern, in denen das Einkommen als gering oder durchschnittlich eingestuft wird. Die Weltgesundheitsorganisation hat alle Staaten aufgerufen, mehr gegen die hohe Zahl von Suiziden zu tun.
Demnach werden die meisten Suizide in Indien begangen (258.000), gefolgt von China (120.700), USA (43.000), Russland (31.000), Japan (29.000), Südkorea (17.000) und Pakistan (13.000). Brasilien liegt mit 11.821 Selbsttötungen auf dem achten Platz (9.198 Männer und 2.623 Frauen und damit 6 Todesfälle pro 100.000 Einwohner im Jahr 2012). Zwischen 2000 und 2012 gab es im größten Land Lateinamerikas eine Steigerung von 10,4% – ein Plus von 17,8% bei den Frauen und 8,2% bei den Männern.
Laut der Studie ist ein gescheiterter Suizidversuch die größte Risikoquelle für einen weiteren Versuch. Auslöser für den Wunsch zu sterben seien dabei oft schwere psychische Probleme wie beispielsweise Depressionen, in vielen Fällen auch ausgelöst oder begleitet durch einen übermäßigen Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch. Hinzu kämen Ursachen wie berufliche und/oder finanzielle Probleme, schwere Krankheiten oder unerträgliche, chronische Schmerzen.
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