Venezuela: Über 150 Fälle von Folter dokumentiert

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Oppositionsführer Leopoldo López unter psychischer Folter (Foto: Twitter)
Datum: 08. September 2014
Uhrzeit: 09:08 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Schläge, Tritte, Aufhängen an Händen oder Füßen, Elektroschocks, Isolation, vorgetäuschte Exekutionen, Vergewaltigung – dieser Albtraum ist Realität für unzählige Gefangene weltweit. Anlässlich der Proteste gegen das linksgerichtete venezolanische Regime hat die Menschenrechtsorganisation „Human Rigths Watch“ (HRW) bereits in ihrem Bericht im Mai 2014 Venezuelas Sicherheitskräften die Folterung von Regierungsgegnern vorgeworfen. In vielen Fällen waren Häftlinge schweren physischen und psychischen Missbrauch durch die Sicherheitskräfte ausgesetzt. Die juristische Nichtregierungsorganisation „Foro Penal Venezolano“ berichtet, dass seit Beginn der Proteste im Februar insgesamt 153 Fälle von Folter dokumentiert wurden, 500 auf Video festgehaltene Fälle befinden sich noch in der Bearbeitungsphase.

Die Anwaltsorganisation vertritt 200 Anwälte landesweit und hat 1.200 Unterstützer für ihre aktive Arbeit. Geschäftsführer Alfredo Romero gab am Wochenende in einem Interview bekannt, dass der seit über sechs Monaten inhaftierte Oppositionsführer Leopoldo López unter psychischer Folter leide. Nach seinen Worten könnte eine anhängige Beschwerde an den Unterausschuss zur Verhütung von Folter und Misshandlung bei den Vereinten Nationen zum Präzedenzfall für die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen im südamerikanischen Land werden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Dann sollten sie mal in die Puschen kommen und mit der Beschwerde anfangen, auf was warten die noch? Was in diesem Land mit seltsamen Vogeldiktator und blasfemiebesetztem Volksrat los ist, muss doch jedem Dorfdeppen einleuchten, wann werden die alle mal tätig? Will die Welt ein zweites Nordkorea? Ist dies so erstrebenswert? Was hat der Rest der Welt für einen Vorteil von Nordkorea, keinen, absolut nichts, ausser eben nicht´s. Das gleiche gilt eines Tages für Venezuela, wenn die alle verblödet neue Vaterunsergebete dichten und in selbstgehäkelten Hemden in Landesfarbe durch die Gegend zwitschern. Haltet den Untergang in die absolute Verdummung doch endlich auf, es lohnt sich, es ist ein schönes Land und die Menschen waren einmal friedliebende, nette, gastfreundliche Menschen.

  2. 2
    Der Bettler

    Es wird gar nichts passieren!! Mir kommt es schon vor,als wenn Vene der ganzen Welt am Arsch vorbeigeht.Diese Armleuchter können sich alles erlauben,und außer bla,bla kommt nichts raus.In Rußland ,Irak usw.wird verstärkt eingegriffen und beobachtet.Hier wird gar nichts unternommen diesen Irren Einhalt zu gebieten.Die Regierung dieses Landes versaut ganz Südamerika,und keiner sagt mal
    stop!! Ich verstehe es nicht mehr.

  3. 3
    Ismael Garcia

    Es ist schade, dass so ein schönes Land wie Venezuela durch den Sozialismus zerstört wurde.
    Chavez hat in 15 Jahre sich Reich gemacht und seiner Familie und hat die ganze Welt betrogen! Alle glaubten, dass er vieles für die Armen gemacht hatte, nur Werbung für sich hat er bezahlt! Nur Lügen! Venezuela braucht internationale Hilfe: die Menschenrechte sind zu verteidigen!
    Es recht schon so viel leiden zu dulden!!!
    SOS Venezuela

    • 3.1
      Inge Alba

      Ja, sie haben recht, nur es hilft nicht´s, es sind noch zu viele auf der Seite von den Chavisten, das ist so, sonst könnten sie nicht ungestraft den L.Lopez und all die anderen so lange gegen jedes Recht im Gefängnis behalten. Ich muss sagen, leider , leider sind zu viele Venezolaner, entweder auf Seiten von Maduro oder aber sie selbst wollen nichts unternehmen aus Angst? Nehme an, dass bereits ein grosser Teil dieser colectivos die barrios kontrolliert und bestimmt was dort jeder tun und lassen darf. Die Venezolaner müssen den 1. Schritt tun, sie können nicht verlangen, dass die Amerikaner einmarschieren und schon wieder Internationales Recht brechen. Dieser Chaves und dieser Busfahrer Maduro sind leider vom Volk gewählt worden, mit Betrug, mag sein, aber scheinbar nicht zu beweisen. Tretet zuerst auch mal dem Papst in den Allerwertesten, der macht auf Schmusekurs mit Verbrechern wie Maduro und Maradona und diesem ganzen Gesindel. Ihr müsst diesen Klerus unter Druck setzen, Austritt aus der Kirche, geschlossen, es müssen 1000-e sein, damit sie mal merken was in eurem Land abgeht.

  4. 4
    Martin Bauer

    Es gibt da Vögelchen, die zwitschern etwas von kontra-revolutionären Strassensperren durch demokratische Kräfte, die für morgen geplant sind. Hoffentlich ist es nicht das verlogene Federvieh, das Maduro immer ins Ohr singt!

  5. 5
    Martin Bauer

    Ja, es gab ich gibt wieder landesweit Demonstrationen, wie in Caracas, Valencia (Isabella) und Barquisimieto. Die Reaktion der Behörden ist bestialisch, brutaler und menschenverachtender als je zuvor. Sie liessen den Demonstranten kaum eine Chance, überhaupt in gang zu kommen. Hoffentlich bereitet endlich jemand diesen roten Verbrechern ein scherzhaftes Ende! Aber das bleibt wohl ein unerhörter Wunsch.

  6. 6
    Martin Bauer

    In Maracay soll ein Regierungsgegner von Collectivos auf der Strasse ermordet worden sein.

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