Venezuela: Ständige Überwachung und konstante Einschüchterung der Wirtschaftsführer

fedecamaras

Jorge Roig, Präsident der Vereinigung der Handelskammern Venezuelas (Foto: Fedecamaras)
Datum: 23. September 2014
Uhrzeit: 04:36 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Präsidenten der Bundesvereinigung der venezolanischen Industrie (Conindustria), Eduardo Garmendia, und Rubén Gutiérrez (Zoll) sind am Sonntag (21.) festgenommen und zwölf Stunden vom Geheimdienst verhört worden. Dies teilte Jorge Roig, Präsident der Vereinigung der Handelskammern Venezuelas (Fedecamaras), in einem Interview mit dem privaten Sender „Unión Radio“ in Caracas mit.

„Es ist eine Einschüchterung gegen den Unternehmenssektor. Als Wirtschaftsführer dieses Landes stehen wir unter ständiger Überwachung und da wir unsere Meinung über die katastrophalen Wirtschaftsbedingungen kundtun, sind wir nun auch konstanten Einschüchterungen ausgesetzt. Wirtschaftsführer in diesem Land ist ein Beruf, der derzeit unter Kontrolle der Regierung ist. Wenn Sie Dinge sagen, die der Regierung nicht passen, dann werden Sie überwacht. Leider ist dies in unserem Land zum Standart geworden“, so Roig. „Wir haben das Vorgehen vom Sonntag der Internationalen Arbeitsorganisation (Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Hauptsitz in Genf) gemeldet“, fügte er hinzu.

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Klare Indikatoren einer sich verschlechternden Wirtschaft in diesem Land. Versuch, die selbst herbeigeführte Misere, anderen zuzuschieben.
    Es hilft alles nichts, der wirtschaftliche Abgrund ist weit geöffnet. Internationale Schiedsgerichte verurteilen Venezuela auf Schadenersatz, ausländische Firmen verlassen das Land gänzlich. Fehlende Zahlungen an die Sonderzone Panamas, Nichtzahlung an die internationalen Fluggesellschaften, horrende Außenstände im Pharma- und Nahrungsmittelsektor gegenüber ausländischen Lieferanten. Es ist schon bemerkenswert, was der Chavismus so alles produziert hat.

  2. 2
    babunda

    das land ist pleite, angefangen hat es mit den vielen verstaatlichungen, der staat ist immer der schlechteste wirtschafter funktioniert nie. vene ist pleite und wird sich auch nie mehr erholen, selbst bei einen wechsel dauert es mehr wie 20 jahre.

  3. 3
    Inge Alba

    Leider ist ein Wechsel nicht in Sicht, die roten Jung´s haben sich sehr festgekrallt, man will die Pfründe nicht verlieren, verständlich, würde auch gerne Gehalt ohne Arbeit bekommen, geht in diesem komischen Land in welchem ich lebe leider nicht. Nur müsste ich dann auf der richtigen Seite stehen, und die Farbe Rot steht mir nicht, also muss ich weiter arbeiten.
    Für mein Geschmack äussert sich die Fedecamara und angegliederte Organisationen viel zu wenig zu dem was in Vzla. passiert, die müssten auch mal ein bisschen mehr Gas geben, selbst Teile der Gewerkschaften sind nicht auf Maduros Seite, also, die könnte man auch mit in´s Boot holen, auch die könnten mehr Stress machen. Es fehlt eine gut organisierte Opposition.

    • 3.1
      der Reisende

      Frage : was ist eine Opposition in Vencubaela ????
      also ich kenne leider keine aber ich kenne einen Stall voll von Hosenscheißern.

  4. 4
    Der Bettler

    2002 waren der Gewerkschaftsbund und Handelskammer beim Generalstreik in einem Boot! Was rausgekommen ist,außer eine Menge von Toten wissen wir alle.Alles zwecklos.

  5. 5
    VE-GE

    Leute nicht Aufregen……….bald gibt es Inline Skaters made in Venezuela !

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