Der am 18. Februar 2014 inhaftierte venezolanische Oppositionsführer Leopoldo López muss sich in den nächsten Stunden wegen angeblicher Anstachelung zur Gewalt erneut vor Gericht verantworten. Der Schauprozess ist allerdings eine Farce. Die Verteidigung von López gab mehrfach bekannt, dass das von Chavistas beherrschte Organ der Rechtsprechung “keine Beweisführung und keine Zeugen” der Verteidigung akzeptieren wird. Während einer Rede im Rahmen der “Clinton Global Initiative” hat US-Präsident Barack Obama López öffentlich verteidigt. Nach seinen Worten werden es die USA nicht respektieren/ignorieren, “dass rund um den Globus tapfere Frauen und Männer verfolgt und sogar getötet werden, weil sie es wagen, ihre Stimmen zu erheben”.
Das López ein gerechter Prozess erwartet, scheint unwahrscheinlich. Im Korruptionsindex von “Transparency International” steht Venezuela auf Platz 165 – von 175, was das Ausmaß des Problems andeutet. Eine durch und durch korrupte Justiz urteilt stets zu Gunsten des linksgerichteten Regimes, Milliarden von Dollar verschwinden einfach oder gehen in Form von Ämtern an Günstlinge des chávistischen Apparats. Internationale Experten gehen deshalb davon aus, dass der Richterspruch schon längst feststeht und López die nächsten zehn Jahre hinter Gittern verbringen wird.
Update 1. Oktober
Die fünfte Sitzung des Schauprozesses gegen Oppositionsführer Leopoldo López schloss nach der Vernehmung von zwei Zeugen der Anklage und wird am 14. Oktober wieder aufgenommen (weitere drei vorgeladene Zeugen waren nicht erschienen).
Schauprozess. Wie lange, wie oft noch??
Wer diese arrogante, verdummte Ziege von Richterin vor seine Fäuste bekommt, der sollte diese in ihrem blasierten Gesicht tanzen lassen.
Die möchte ich nur einmal treffen, dann wäre kein Halten mehr für mich.
Was ist mit den anderen politischen Gefangenen? Weiss man etwas?