Der deutsche Regisseur Joachim Tschirner wurde am Dienstag (30.) in Berlin für die neue Kurzfassung seines Films “YELLOW CAKE” mit dem “Yellow Oscar”, dem Preis des Internationalen Uranium Film Festivals ausgezeichnet. “Sein Film YELLOW CAKE geht in außerordentlich gekonnter Weise ein brandheißes Thema an, das weltweit Dutzende von Ländern betrifft, von Deutschland bis Namibia, von Russland bis Kanada, Portugal und Brasilien: Die giftigen und strahlenden Hinterlassenschaften des Uranbergbaus, Berge und Seen von radioaktivem Abraum und Schlamm. Der packende film YELLOW CAKE zeigt die Geschichte der Ostdeutschen Uran-Mine Wismut, ihr tödliches Erbe, und den weltweit ersten ernsthaften Versuch, mit diesem radioaktiven `Dreck´ aufzuräumen”, so Uranium Film Festival-Direktor Norbert G. Suchanek. Mit Sicherheit werde der Film weltweit, aber besonders in den USA und Kanada, wo das Thema `Clean-up von Uranabbau´ gerade heiß diskutiert wird, Schule machen. Suchanek: „Und natürlich wird Yellow Cake auch beim nächsten Uranium Film Festival in Kanada, in Quebec-City und Montreal kommenden April 2015 mit dabei sein.“
Das Internationale Uranium Film Festival läuft im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz noch verlängert bis zum 4. Oktober, täglich ab 17.30 Uhr. Mit Gästen u.a. aus Italien, Taiwan und Kanada zeigt das Festival internationale Produktionen aus der Welt der Atomkraft: vom Uranbergbau bis zum Atom-Müll, von der Atom-Bombe bis zu neuen Uran-Waffen.
Den Schlusspunkt des Festivals wird am 4. Oktober die berlin-brandenburgische Produktion „Geheimsache Nazi-Uran – Atomjagd in Brandenburg“ setzen. Die aufwändige rbb-Dokumentation von Maren Schibilsky und Thomas Claus zeigt, dass der Wettlauf um die Atombombe zwischen Amerikanern und Russen einen Ausgangspunkt in Berlin und Brandenburg hatte. Hier wurde die Kernspaltung entdeckt und bis Kriegsende intensiv an ihrer Nutzung gearbeitet. Nach Berlin tourt das Uranium Film Festival in Deutschland noch weiter nach Wunsiedel und Passau.
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